proGAV
®
2.0
richtung (Pfeil nach distal bzw. nach unten) ver-
sehen.
WARNUNG
Die
verstellbare
sollte nicht in einem Bereich implantiert
werden, der das Auffinden bzw. Ertasten
des Ventils erschwert (z. B. unter stark ver-
narbtem Gewebe).
WARNUNG
Die Katheter sollten nur mit armierten
Klemmchen, nicht direkt hinter dem Ventil
unterbunden werden, da sie sonst geschä-
digt werden können.
Platzierung des Peritonealkatheters
Der Ort des Zugangs für den Peritonealkathe-
ter liegt im Ermessen des Chirurgen. Er kann
z. B. waagerecht paraumbilikal oder transrek-
tal in Höhe des Epigastriums angelegt wer-
den. Ebenso können verschiedene Operations-
techniken für die Platzierung des Peritoneal-
katheters angewendet werden. Es wird emp-
fohlen, den Peritonealkatheter mit Hilfe eines
subkutanen Tunnelers vom Ventil aus, eventu-
ell mit einem Hilfsschnitt, bis zum Ort der Plat-
zierung durchzuziehen. Der Peritonealkatheter,
der in der Regel fest am proGAV 2.0 befes-
tigt ist, besitzt ein offenes distales Ende und
keine Wandschlitze. Nach Öffnen des Peritone-
ums oder mithilfe eines Trokars wird der ggf.
gekürzte Peritonealkatheter in die freie Bauch-
höhle vorgeschoben.
VENTILPRÜFUNG
Präoperative Ventilprüfung
Das möglichst schonende Befüllen des Ventils
kann durch Aspirieren mithilfe einer am dista-
len Katheterende aufgesetzten sterilen Einweg-
spritze erfolgen. Dabei wird das Ventil distal
konnektiert und in sterile, physiologische Koch-
salzlösung gehalten. Lässt sich Kochsalzlösung
entnehmen, ist das Ventil durchgängig (Abb.
15).
VORSICHT
Verunreinigungen in der zum Testen ver-
wendeten Lösung können die Produktleis-
tung beeinträchtigen.
Differenzdruckeinheit
GEBRAUCHSANWEISUNG | DE
Abb. 15: Durchgängigkeitsprüfung
WARNUNG
Eine Druckbeaufschlagung mittels Einweg-
spritze sollte sowohl am proximalen als
auch am distalen Ende vermieden werden
(Abb. 16).
Abb. 16: Vermeidung Druckbeaufschlagung
Postoperative Ventilprüfung
Das proGAV 2.0 ist als funktionssichere Ein-
heit ohne Pump- oder Prüfeinrichtung konstru-
iert worden. Die Ventilprüfung kann durch Spü-
len, Druckmessen oder Pumpen erfolgen.
WIEDERHOLUNGSIMPLANTATIONEN
Produkte, die bereits implantiert waren, dür-
fen weder bei dem gleichen noch bei einem
anderen Patienten erneut implantiert werden,
da eine valide Reinigung ohne Funktionsein-
buße nicht gelingen kann.
DRUCK-FLOW-CHARAKTERISTIK
Horizontale Ventilposition
Nachfolgend sind die Druck-Flow-Charakte-
ristiken der verstellbaren Differenzdruckeinheit
des proGAV 2.0 beispielhaft für die Druckstufe
0, 10 und 20 cmH O in der horizontalen Ventil-
position dargestellt.
Abb. 17: Druck-Flow-Charakteristik für ausgewählte
Druckstufen der verstellbaren Differenzdruckeinheit
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