Montage
6.4
Sc haltungs- und Nachspeisevarianten
In der Steuerung des Gerätes wird im Kundenmenü die Nachspeisevariante
ausgewählt, siehe Kapitel 7.8 "Steuerung im Kundenmenü parametrieren" auf
Seite 14.
Folgende Nachspeisevarianten sind im Kundenmenü einstellbar:
•
Druckabhängige Nachspeisung „Magcontrol".
–
Bei einem Anlagensystem mit einem Membran-
Druckausdehnungsgefäß.
•
Niveauabhängige Nachspeisung „Levelcontrol".
–
Bei einem Anlagensystem mit einer Druckhaltestation.
6.4.1
Druckabhängige Nachspeisung Magcontrol
Beispielhafte Darstellung in einer Mehrkesselanlage mit hydraulischer Weiche
und einem Membran-Druckausdehnungsgefäß „MAG".
1
Druckausdehnungsgefäß „MAG"
2
Servitec
Optionale Zusatzausrüstung siehe Kapitel 4.5 "Optionale
3
Zusatzausrüstung" auf Seite 7
4
Nachspeiseleitung „WC"
In der Steuerung der Servitec wird im Kundenmenü die Betriebsart „Magcontrol"
eingestellt. Diese Betriebsart gilt für Anlagen mit einem Membran-
Druckausdehnungsgefäß. Die Nachspeisung erfolgt druckabhängig. Der dazu
erforderliche Drucksensor „PIS" ist in der Servitec integriert. Die Anschlüsse der
Entgasungsleitungen „DC" erfolgen nahe dem Membran-
Druckausdehnungsgefäß. Dadurch wird eine genaue Drucküberwachung für die
bedarfsgerechte Nachspeisung ermöglicht.
Hinweis!
Schließen Sie die Entgasungsleitungen auf der Rücklaufseite der Anlage
vor der hydraulischen Weiche an. Damit wird der zulässige
Temperaturbereich von 0 °C - 90 °C eingehalten.
6.4.2
Niveauabhängige Nachspeisung Levelcontrol
Beispielhafte Darstellung in einer Mehrkesselanlage mit Rücklaufbeimischung
und einer kompressorgesteuerten Druckhaltestation.
10 — Deutsch
1
2
3
4
In der Steuerung der Servitec wird im Kundenmenü die Betriebsart
„Levelcontrol" eingestellt. Diese Betriebsart gilt für Anlagen mit
Druckhaltestationen und ermöglicht eine elastische Betriebsweise mit
konstantem Druck.
Die bedarfsgerechte Nachspeisung von Wasser erfolgt über dem gemessenen
Wasserstand im Ausdehnungsgefäß der Druckhaltestation. Der Wasserstand
wird über die Druckmessdose „LIS" ermittelt und an die Steuerung der
Druckhaltestation weitergegeben. Diese gibt ein 230 V Signal an die Steuerung
der Servitec, wenn der Wasserstand zu niedrig ist. Die Nachspeisung von Wasser
erfolgt kontrolliert mit der Überwachung der Nachspeisezeit und
Nachspeisezyklen über die Nachspeiseleitung „WC".
6.5
GEFAHR
L e bensgefährliche Verletzungen durch Stromschlag.
Bei Berührung stromführender Bauteile entstehen lebensgefährliche
Verletzungen.
•
Stellen Sie sicher, dass die Anlage, in der das Gerät montiert wird,
spannungsfrei geschaltet ist.
•
Stellen Sie sicher, dass die Anlage durch andere Personen nicht wieder
eingeschaltet werden kann.
•
Stellen Sie sicher, dass Montagearbeiten am elektrischen Anschluss des
Gerätes nur durch eine Elektrofachkraft und nach elektrotechnischen
Regeln durchgeführt werden.
Die nachfolgenden Beschreibungen gelten für Standardanlagen und
beschränken sich auf die notwendigen bauseitigen Anschlüsse.
1.
Schalten Sie die Anlage spannungsfrei und sichern Sie diese gegen
wiedereinschalten.
2.
Nehmen Sie die Abdeckung ab.
Teilen der Platine des Gerätes kann auch nach dem Abziehen des
Netzsteckers von der Spannungsversorgung eine Spannung von 230 V
anliegen. Trennen Sie vor dem Abnehmen der Abdeckungen die Steuerung
des Gerätes komplett von der Spannungsversorgung. Überprüfen Sie die
Platine auf Spannungsfreiheit.
3.
Setzen Sie eine für das entsprechende Kabel geeignete
Kabelverschraubung ein. Zum Beispiel M16 oder M20.
4.
Führen Sie alle aufzulegenden Kabel durch die Kabelverschraubung.
5.
Schließen Sie alle Kabel gemäß dem Klemmenplan an.
–
6.
Montieren Sie die Abdeckung.
7.
Schließen Sie den Netzstecker an die Spannungsversorgung 230 V an.
8.
Schalten Sie die Anlage ein.
Der elektrische Anschluss ist abgeschlossen.
Vakuum-Sprühentgasung — 24.04.2020 - Rev. A
Druckhaltestation
Servitec
Optionale Zusatzausrüstung siehe Kapitel 4.5 "Optionale
Zusatzausrüstung" auf Seite 7
Nachspeiseleitung „WC"
El ektrischer Anschluss
GE FAHR Lebensgefährliche Verletzungen durch Stromschlag. Auf
Beachten Sie zur bauseitigen Absicherung die Anschlussleistungen
des Gerätes, siehe Kapitel 5 "Technische Daten" auf Seite 7.