Wartung
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Wa rtung
VORSICHT
Ve rbrennungsgefahr an heißen Oberflächen
In Heizungsanlagen kann es durch hohe Oberflächentemperaturen zu
Verbrennungen der Haut kommen.
•
Warten Sie, bis heiße Oberflächen abgekühlt sind, oder tragen Sie
Schutzhandschuhe.
•
Vom Betreiber sind entsprechende Warnhinweise in der Nähe des Gerätes
anzubringen.
VORSICHT
Ve rletzungsgefahr durch unter Druck austretende Flüssigkeit
An den Anschlüssen kann es bei fehlerhafter Montage, Demontage oder
Wartungsarbeiten zu Verbrennungen und Verletzungen kommen, wenn heißes
Wasser oder heißer Dampf unter Druck plötzlich herausströmt.
•
Stellen Sie eine fachgerechte Montage, Demontage oder Wartungsarbeit
sicher.
•
Stellen Sie sicher, dass die Anlage drucklos ist, bevor Sie Montage,
Demontage oder Wartungsarbeiten an den Anschlüssen durchführen.
Die 'Servitec' ist jährlich, mindestens aber nach 16.000 Entgasungsintervallen zu
warten.
Hinweis!
Kürzere Wartungsintervalle werden erforderlich, wenn bei der
Standardeinstellung für die Intervallentgasung von 8 Entgasungszyklen
und 12 h Pausenzeit die folgenden Zeiten für die Dauerentgasung
überschritten werden:
•
Dauerentgasungszeit von etwa 14 Tagen
oder
•
Dauerentgasungszeit von 7 Tagen + 1 Jahr Intervallentgasung bei
Standardeinstellung.
Die Wartungsintervalle sind abhängig von den Betriebsbedingungen und von
den Entgasungszeiten.
Die jährlich durchzuführende Wartung wird nach Ablauf der eingestellten
Betriebszeit im Display angezeigt. Die Anzeige „Wartung empf.", wird mit der
Taste „Quit" bestätigt.
Hinweis!
Lassen Sie die Wartungsarbeiten nur von Fachpersonal oder von dem
Reflex-Werkskundendienst ausführen und sich diese bestätigen.
Der Wartungsplan ist eine Zusammenfassung der regelmäßigen Tätigkeiten im
Rahmen der Wartung.
Wa rtungspunkt
▲ = Kontrolle, ■ = Warten, ● = Reinigen
Dichtigkeit prüfen, siehe Kapitel 9.1 "Äußere
Dichtigkeitsprüfung" auf Seite 20.
•
Pumpe „PU"
•
Verschraubungen der Anschlüsse
•
Entgasungsventil „DV"
Funktionsprüfung Vakuum.
–
siehe Kapitel 7.6 "Vakuumtest" auf
Seite 14
Schmutzfänger reinigen.
–
siehe Kapitel 9.2 "Schmutzfänger
reinigen" auf Seite 20
Einstellwerte von der Steuerung prüfen.
Funktionsprüfung.
•
Systementgasung „SE"
•
Nachspeiseentgasung „NE"
siehe Kapitel 9.3 "Überprüfung
Systementgasung /
Nachspeiseentgasung" auf Seite 20
Bei Betrieb mit Wasser-Glykol-Gemischen
•
Kontrolle des Mischungsverhältnisses.
•
Wenn nötig, Anpassung nach
Herstellerangaben.
20 — Deutsch
Be dingunge
Intervall
n
Jährlich
▲ ■
Jährlich
▲
Abhängig von
▲ ■
●
den Betriebs-
bedingungen
Jährlich
▲
Jährlich
▲
Jährlich
▲
Vakuum-Sprühentgasung — 24.04.2020 - Rev. A
9.1
Äu ßere Dichtigkeitsprüfung
Prüfen Sie folgende Bauteile der Servitec auf Ihre Dichtigkeit:
•
Pumpe
•
Verschraubungen
•
Entgasungsventile
Gehen Sie wie folgt vor:
•
Leckagen an den Anschlüssen abdichten oder gegebenenfalls die
Anschlüsse auswechseln.
•
Undichte Verschraubungen abdichten oder gegebenenfalls auswechseln.
9.2
Sc hmutzfänger reinigen
Spätestens nach Ablauf der Dauerentgasungszeit ist der Schmutzfänger „ST" in
der Entgasungsleitung „DC" zu reinigen. Eine Überprüfung der Schmutzfänger ist
auch nach dem Füllvorgang oder nach längerem Betrieb erforderlich.
1
Schmutzfänger „ST"
1.
Drücken Sie die Taste „Stop" vom Bedienfeld der Steuerung.
–
Die Servitec ist ohne Funktion und die Pumpe „PU" wird
ausgeschaltet.
2.
Schließen Sie den Kugelhahn vor dem Schmutzfänger „ST" (1).
3.
Drehen Sie die Kappe mit dem Schmutzfängereinsatz am Schmutzfänger
langsam ab, damit der Restdruck im Rohrleitungsstück abgebaut wird.
4.
Ziehen Sie das Sieb aus Kappe heraus und spülen Sie es unter klarem
Wasser aus. Bürsten Sie es mit einer weichen Bürste aus.
5.
Setzen Sie das Sieb wieder in die Kappe ein, prüfen Sie die Dichtung auf
Beschädigung drehen Sie sie wieder in das Gehäuse des Schmutzfängers
„ST" (1) ein.
6.
Öffnen Sie wieder den Kugelhahn vor dem Schmutzfänger „ST" (1).
7.
Drücken Sie die Taste „Auto" vom Bedienfeld der Steuerung.
–
Die Servitec wird eingeschaltet und die Pumpe „PU" ist in Betrieb.
Hinweis!
Reinigen Sie weitere installierte Schmutzfänger (zum Beispiel im Fillset).
9.3
Ü berprüfung Systementgasung / Nachspeiseentgasung
Überprüfen Sie nacheinander die Systementgasung „SE" und die
Nachspeiseentgasung „NE".
Betätigen Sie an der Steuerung die Taste „Manual" für den Handbetrieb. Die
Auto-LED vom Bedienfeld blinkt als visuelles Signal für den Handbetrieb. Im
Handbetrieb werden die Systementgasung „SE" und die Nachspeiseentgasung
„NE" ein- oder ausgeschaltet.
Es sind mindestens jeweils 10 Zyklen im „SE" und" NE" Modus zu fahren. Das Gas
muss ausgeschoben sein, bevor der nächste Zyklus beginnt. Anschließend
überprüfen Sie folgende Bedingungen:
•
Bei Kaltwasser muss sich am Vakuummeter „PI" ein Wert von ca. -1 bar
einstellen.
•
Die Meldung „Wassermangel" darf nicht im Display der Steuerung
erscheinen.
Stellen Sie nach der vollständigen Überprüfung das Gerät in den
Automatikbetrieb zurück.
•
Tasten „Wechsel vorwärts / zurück"
–
Auswahl von „NE„ oder „SE".
•
Taste „Auto"
–
Rückkehr in den
Automatikbetrieb.
2.5 bar
NE▼*
SE▲*
010 h
*
Blinkender Modus
„NE▼" oder „SE▲" ist
aktiviert