Deutsch
Bei Verwendung von Niveausteuerungen ist auf die
min. Wasserüberdeckung zu achten. Lufteinschlüsse
im Hydraulikgehäuse bzw. im Rohrleitungssystem
sind unbedingt zu vermeiden und müssen durch
geeignete Entlüftungseinrichtungen und/oder ein
leichtes schrägstellen der Pumpe (bei transportab-
ler Aufstellung) beseitigt werden. Schützen Sie die
Pumpe vor Frost.
5.2. Aufstellungsarten
• Vertikale stationäre Nassaufstellung mit Einhänge-
vorrichtung
• Vertikale transportable Nassaufstellung mit Pum-
penfuß
• Vertikale stationäre Trockenaufstellung
5.3. Einbau
GEFAHR durch Stürzen!
Beim Einbau der Pumpe und dessen Zubehör
wird unter Umständen direkt am Becken- oder
Schachtrand gearbeitet. Durch Unachtsamkeit
und/oder falscher Kleidungswahl kann es zu
Stürzen kommen. Es besteht Lebensgefahr!
Treffen Sie alle Sicherheitsvorkehrungen, um
dies zu verhindern.
Beim Einbau der Pumpe ist Folgendes zu beachten:
• Diese Arbeiten müssen von Fachpersonal und
elektrische Arbeiten müssen vom Elektrofachmann
durchgeführt werden.
• Der Betriebsraum muss sauber, von groben Fest-
stoffen gereinigt, trocken, frostfrei und ggf. dekon-
taminiert, sowie für die jeweilige Pumpe ausgelegt
sein.
• Bei Arbeiten in Schächten muss eine zweite Person
zur Absicherung anwesend sein. Besteht die Gefahr,
dass sich giftige oder erstickende Gase sammeln,
sind die nötigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen!
• In Abhängigkeit von den im Betrieb herrschenden
Umgebungsbedingungen sind vom Anlagenplaner
die Schachtgröße und die Abkühlzeit des Motors zu
bestimmen.
• Es muss gewährleistet sein, dass ein Hebemittel
problemlos montiert werden kann, da dieses für die
Montage/Demontage der Pumpe benötigt wird. Der
Einsatz- und Abstellplatz für die Pumpe muss mit
dem Hebemittel gefahrlos erreichbar sein. Der Ab-
stellplatz muss einen festen Untergrund aufweisen.
Zum Transport der Pumpe muss das Lastaufnahme-
mittel an den vorgeschriebenen Hebeösen oder dem
Tragegriff befestigt werden. Bei der Verwendung
von Ketten müssen diese über einen Schäkel mit der
Hebeöse bzw. dem Tragegriff verbunden werden. Es
dürfen nur bautechnisch zugelassene Anschlagmit-
tel verwendet werden.
• Die Stromzuführungsleitungen müssen so ver-
legt werden, dass ein gefahrloser Betrieb und eine
problemlose Montage/Demontage jederzeit möglich
sind. Die Pumpe darf niemals an der Strom-
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zuführungsleitung getragen bzw. gezogen werden.
Prüfen Sie den verwendeten Kabelquerschnitt und
die gewählte Verlegeart, ob die vorhandene Kabel-
länge ausreichend ist.
• Bei der Verwendung von Schaltgeräten ist die ent-
sprechende Schutzklasse zu beachten. Generell sind
Schaltgeräte überflutungssicher und außerhalb von
Ex-Bereichen anzubringen.
• Beim Einsatz in explosiver Atmosphäre muss sicher-
gestellt werden, dass zum einen die Pumpe, zum
anderen auch das komplette Zubehör für diesen
Einsatzbereich zugelassen ist.
• Die Bauwerksteile und Fundamente müssen aus-
reichende Festigkeit haben, um eine sichere und
funktionsgerechte Befestigung zu ermöglichen.
Für die Bereitstellung der Fundamente und deren
Eignung in Form von Abmessungen, Festigkeit und
Belastbarkeit ist der Betreiber bzw. der jeweilige
Zulieferer verantwortlich!
• Soll während des Betriebs das Motorgehäuse aus
dem Medium ausgetaucht werden, ist die Betriebs-
art für ausgetauchten Betrieb zu beachten!
Damit bei Trockenmotoren im S3-Betrieb die
notwendige Kühlung erreicht wird, müssen diese,
wenn der Motor ausgetaucht wurde, vor erneutem
Einschalten vollständig geflutet werden!
• Ein Trockenlauf der Pumpe ist strengstens un-
tersagt. Der Mindestwasserpegel darf niemals
unterschritten werden. Wir empfehlen deshalb bei
größeren Pegelschwankungen den Einbau einer
Niveausteuerung oder eines Trockenlaufschutzes.
• Verwenden Sie für den Zulauf des Fördermediums
Leit- und Prallbleche. Beim Auftreffen des Was-
serstrahles auf die Wasseroberfläche wird Luft in
das Fördermedium eingetragen, welche sich im
Leitungssystem ansammeln kann. Dies kann zu un-
zulässigen Betriebsbedingungen und zur Abschal-
tung der gesamten Anlage führen.
• Prüfen Sie die vorhandenen Planungsunterlagen
(Montagepläne, Ausführung des Betriebsraumes,
Zulaufverhältnisse) auf Vollständig- und Richtigkeit.
• Beachten Sie ebenfalls alle Vorschriften, Regeln
und Gesetze zum Arbeiten mit schweren und unter
schwebenden Lasten. Tragen Sie die entsprechen-
den Körperschutzmittel.
• Beachten Sie weiterhin auch die national gültigen
Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften der
Berufsgenossenschaften.
5.3.1. Wartungsarbeiten
Nach einer Lagerung von mehr als 6 Monaten sind
vor dem Einbau die folgenden Wartungsarbeiten
durchzuführen:
• Laufrad drehen
• Ölstand in der Dichtungskammer prüfen
Laufrad drehen
1.
Pumpe auf einer festen Unterlage horizontal able-
gen.
AUFSTELLUNG
WILO SE 11/2014 V05 Letter