zu verwenden, in der Regel AR/CO2mit einem Argonanteil
von 75/ 80% und einem CO2– Anteil von 25/ 20%; oder
dreistoffige Mischungen wie z.B. AR/CO2/02.
Diese Schutzgase sorgen für hohe Temperaturen während des
Schweißens und gut verbundene, saubere Schweiß-nähte.
Der Einbrand ist in diesem Fall jedoch relativ gering.
Bei Verwendung von Kohlendioxid als Schutzgas wird eine
schmale und tief eingebrannte Schweißnaht erzielt, jedoch
wirkt sich die lonisation des Gases auf die Stabilität des
Lichtbogens aus.
2) Der Schweißdraht (Zusatzwerkstoff) muß dieselbe Qualität
aufweisen wie der zu verschweißende Stahl.
Es empfiehlt sich, nur Drähte von guter Qualität zu verwen-
den und nicht mit rostigem Draht zu schweißen, da anson-
sten Schweißfehler auftreten können.
Im allgemeinen können die Drähte innerhalb folgender
Stromstärkenbereiche verwendet werden:
Draht Ø x100=min.Amp. / Draht Ø x200=max. Amp.
Beispiel: Draht Ø 1,2 = min. Amp. 120 / max. Amp. 240.
Dies gilt bei zweistoffigen Mischungen AR/CO2 und
Kurzschlußkontakt.
3) Keine Schweißarbeiten an rostigen Werkstücken bzw. an
Werkstücken mit Öl - oder Fettflecken ausführen.
4) Schweißbrenner dem Schweißstrom entsprechend wälen.
5) Regelmäßig den einwandfreien Zustand der Masseklem-
menbacken überprüfen und sicherstellen, daß die
Schweißkabel
(Schweißbrenner
Einschnitte oder Verbrennungen aufweisen, da ansonsten
deren Leistungsfähigkeit vermindert würde.
5.3 SCHWEISSEN VON ROSTFREIEN STÄHLEN
Das Schweißen von rostfreien Stählen der Serie 300 (auste-
nitische Stähle) muß zur Stabilisierung des Lichtbogens
unter einem Schutzgas mit hohem Argon-Anteil und niedri-
gem 02 - Gehalt erfolgen. Am häufigsten wird die Mischung
AR/02 98/2 eingesetzt.
Nicht CO2 oder AR/CO2- Mischungen verwenden.
Den Draht nicht anfassen.
Die verwendeten Zusatzwerkstoffe müssen von besserer
Qualität als der Grundwerkstoff sein und am Schweißbereich
ist auf größte Sauberkeit zu achten.
5.4 SCHWEISSEN VOM ALUMINIUM
Für das Schweissen vom Aluminium wird verwendet:
1) ARGON 100% als Schutzgas.
2) Zusatzdraht, dessen Zusammensetzung dem zu schweiß-
enden Grundmaterial angemessen sein muß
ALUMAN Draht 3 - 5% Silizium.
ANTICORODAL Draht 3 - 5% Silizium.
PERALUMAN Draht 5% Magnesium.
ERGAL Draht 5% Magnesium.
3) Einen Brenner, der für das Schweißen vom Aluminium vor-
bereitet ist. Wenn nur ein Brenner für Stahldrähte verfugbar
ist, muß man sie wie folgt verändern:
- Prüfen Sie, daß die Länge des Schlauchpaketmantels nicht
3Mt. überschreitet (es ist besser, wenn Sie keinen längeren
Mantel benutzen).
- Die Messingmutter (38) für die Befestigung des Mantels,
die Gasdüse (41), und das Kontaktröhrchen (43) abschrau-
ben und dann die Drahtführungseele (37) herausnehmen.
- Stecken Sie die Teflonseele für Aluminium hinein und ver-
gewissern Sich, daß sie von beiden Enden heraussteht.
- Das Kontaktröhrchen wieder einschrauben und beachten,
daß die Seele daran haftend ist.
- Am freien Ende der Seele stecken Sie den Seelenbefesti-
gungsnippel, den 0-Ring hinein und mit der Mutter einspan-
nen, ohne fest anzuziehen.
Das Messingröhrchen an die Seele stecken und dann in das
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und
Masse)
keine
Anpassungsgerät einstecken (das Eisenröhrchen ist schon
vorher herausgezogen worden).
- Die Seele derart querschneiden, daß er möglichst nahe der
Drahtvorschubrolle steht.
4) Für das Schweißen von Aluminium geeignete Drahtvor-
schubrollen einsetzen. Die Rollen dürfen nicht bis zum
Anschlag festgezogen werden.
5) Fur das Schweißen von Aluminium geeignete Stromführ-
ungsdüsen verwenden.
Die Lochgröße muß dem Durchmesser des verwendeten
Schweißdrahtes entsprechen.
6) Spezielle Schleifscheiben und Bürstvorrichtungen für
Aluminium einsetzen und diese nicht für andere Materialien
verwenden.
BEACHTEN SIE: Beim Schweißen ist Sauberkeit gleich
Qualität!
Die Drahtspulen sind zusammen mit einem Trockenmittel in
Nylonbeuteln aufzubewahren.
6 SCHWEISSFEHLER
1- FEHLER-
Porosität (inner oder außerhalb der
Schweißnaht)
URSACHEN • Fehlerhafter Draht (rostige Oberfläche)
• Keine Abschirmung durch Schutzgas
wegen :
- geringes Gasdurchflusses
- Durchflußmesser defekt.
- Beschlagbildung am Druckminderer, da
ein Schutzgasvorwärmer für CO2 fehlt.
- Elektroventil defekt.
- Stromführungsdüse durch Spritzer ver-
stopft.
- Stromführungsdüse durch Spritzer ver-
stopft.
- Gaszuflußöffnungen verstopft.
- Zugluft im Schweißbereich
2 - FEHLER-
Schwindrisse
URSACHEN • Schweißdraht oder Werkstück versch
mutzt oder rostig.
• Schweißnaht zu klein.
• Schweißnaht zu konkav.
• Schweißnaht zu stark eingebrannt.
3 - FEHLER-
Seitliche Einschnitte
URSACHEN • Vorschub zu schnell.
• Niedrige Stromstärke und erhöhte
Bogenspannungswerte
4 - FEHLER-
Übermäßige Spritzerbildung
URSACHEN
• Spannung zu hoch.
• Unzureichende Induktivität.
• Fehlen eines Schutzgasvorwärmers für
CO2
7 WARTUNG DER ANLAGE
Schutzgasdüse. Die Düse muß regelmäßig von
Metallspritzern gesäubert werden. Verbogene oder ovale
Düsen sind auszutauschen.
Stromführungsdüse. Nur ein guter Kontakt zwischen der
Düse und dem Draht gewährt einen stabilen Lichtbogen und
eine einwandfreie Stromabgabe. Daher ist folgendes zu
beachten:
A) Die Öffnung der Stromführungsdüse muß von
Verschmutzungen und Oxiden freigehalten werden.
B) Nach langen Schweißarbeiten bleiben Metallspritzer lei-
chter anhaften und behindern den Drahtausgang. Daher
muß die Düse öfters gesäubert und falls erforderlich aus-
gewechselt werden.
C) Die Stromführungsdüse muß immer fest auf den
Schweißbrennerkörper geschraubt sein. Die Temperatur-