cheren Umschaltung von der Stand- zur Schwungphase. Da die DSC stets die Kniefunktion über
wacht, sind multidirektionale Bewegungen und auch Rückwärtsgehen ohne Gefahr der Aufhe
bung des Standphasenwiderstands möglich.
Adaptive Schwungphasenkontrolle
Die unmittelbare Anpassung an unterschiedliche Gehgeschwindigkeiten und Veränderungen der
Pendelmasse (z. B. Schuhwerk) gewährleistet, dass das Kniegelenk immer den gewünschten
Schwungphasenflexionswinkel mit einer Toleranz von (+/-) 1 Grad einnimmt. Die vom Anwender
erfahrene Schwungphasenstreckung und der Beugewiderstand sind autoadaptiv.
Zusätzlich wird bei gebeugtem und teilbelastetem Knie auf Schrägen und Rampen die Standpha
se aufgehoben, wodurch eine größere Kniebeugung und mehr Bodenfreiheit in der Schwungpha
se ermöglicht wird.
9 Zusätzliche Betriebszustände (Modi)
9.1 Leerakku–Modus
Ist der verfügbare Ladezustand des Akkus 5% ertönen Piep- und Vibrationssignale (siehe
Seite 42). Während dieser Zeit erfolgt die Einstellung der Dämpfung auf die Werte des Sicher
heitsmodus. Anschließend wird die Prothese abgeschaltet. Aus dem Leerakku-Modus kann,
durch Laden des Produkts, wieder in den Basismodus (Modus 1) gewechselt werden.
9.2 Modus beim Laden der Prothese
Während dem Ladevorgang ist das Produkt ohne Funktion.
Das Produkt ist auf den Beugewiderstand des Sicherheitsmodus eingestellt. Abhängig von der
Einstellung durch den Orthopädie-Techniker kann dieser niedrig oder hoch sein.
9.3 Sicherheitsmodus
Sobald ein kritischer Fehler im System auftritt (z.B. Ausfall eines Sensorsignals) schaltet das Pro
dukt automatisch in den Sicherheitsmodus. Dieser bleibt bis zur Behebung des Fehlers aufrecht.
Das Umschalten in den Sicherheitsmodus wird unmittelbar zuvor durch Piep- und Vibrationssi
gnale angezeigt (siehe Seite 42).
Durch Anlegen und Abnehmen des Ladegeräts kann der Sicherheitsmodus zurückgesetzt wer
den. Schaltet das Produkt erneut den Sicherheitsmodus ein, liegt ein dauerhafter Fehler vor. Das
Produkt muss durch eine autorisierte Ottobock Servicestelle überprüft werden.
Im Sicherheitsmodus wird nach Art und Schwere der Fehler unterschiedliche Restfunktionalität
zur Verfügung gestellt, die es dem Anwender ermöglicht, eingeschränkt zu gehen.
Folgende Restfunktionalität steht zur Verfügung:
•
Es ist ein konstanter Standphasen-Flexionswiderstand mit der Möglichkeit zur Schwungpha
senauslösung eingestellt.
•
Die Schwungphasensteuerung und der Standphasen-Extensionswiderstand sind je nach Art
des Fehlers verfügbar oder nicht.
•
Es ist ein Sicherheitsmodus-Flexionswiderstand eingestellt. Abhängig von der Einstellung des
Ortopädie-Technikers kann dieser niedrig oder hoch sein.
Folgende Funktionen sind im Sicherheitsmodus deaktiviert:
•
OPG Funktion
•
Treppen- und Hindernisfunktion
•
Stehfunktion
•
Sitzfunktion
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