DE - Original Betriebsanleitung (gilt auch für
Sonderausführungen)
V
ORWORT
Produkte der CMCO Industrial Products GmbH sind nach dem Stand der Technik und
den anerkannten gültigen Regeln gebaut. Durch unsachgemäße Handhabungen
können dennoch bei der Verwendung der Produkte Gefahren für Leib und Leben des
Benutzers oder Dritter auftreten bzw. Beschädigungen am Hebezeug oder anderen
Sachwerten entstehen.
Der Betreiber ist für die sach- und fachgerechte Unterweisung des Bedienpersonals
verantwortlich. Dazu ist die Betriebsanleitung von jedem Bediener vor der ersten
Inbetriebnahme sorgfältig zu lesen.
Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, das Produkt kennenzulernen und die
bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. Die Betriebsanleitung enthält
wichtige Hinweise, um das Produkt sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben.
Ihre Beachtung hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes zu erhöhen. Die
Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort des Produktes verfügbar sein. Neben der
Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden
verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütungsvorschrift sind auch die anerkannten
Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das Personal für Bedienung, Wartung oder Reparatur des Produktes muss die
Anweisungen in dieser Betriebsanleitung lesen, verstehen und befolgen.
Die beschriebenen Schutzmaßnahmen führen nur dann zu der erforderlichen
Sicherheit, wenn das Produkt bestimmungsgemäß betrieben und entsprechend den
Hinweisen installiert bzw. gewartet wird. Der Betreiber ist verpflichtet, einen sicheren
und gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten.
B
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ESTIMMUNGSGEMÄSSE
ERWENDUNG
Das Hebezeug dient dem Heben, Senken und Verfahren von Lasten bis zur
angegebenen maximalen Tragfähigkeit, wobei sich das Modell YLLHP/YLLHG durch
eine extrem niedrige Bauhöhe auszeichnet.
ACHTUNG: Das Gerät darf nur in solchen Situationen eingesetzt werden, in
denen sich die Tragfähigkeit des Gerätes und/oder der Tragkonstruktion nicht mit
der Laststellung ändert.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus resultierende Schäden haftet Columbus McKinnon Industrial Products
GmbH nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender bzw. Betreiber.
Die auf dem Gerät angegebene Tragfähigkeit (WLL) ist die maximale Last, die
angeschlagen werden darf.
Sollte das Hebezeug zum häufigen Ablassen aus großen Höhen oder im Taktbetrieb
eingesetzt werden, ist wegen evtl. Überhitzung zuvor mit dem Hersteller Rücksprache
zu halten.
Sowohl das Fahrwerk als auch der Lasthaken bzw. die Aufhängeöse des Gerätes muss
sich im Moment des Anhebens der Last in einer Lotrechten über dem Schwerpunkt (S)
der Last befinden, um ein Pendeln der Last beim Hebevorgang zu vermeiden.
Die Auswahl und Bemessung der geeigneten Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
Der Anschlagpunkt und seine Tragkonstruktion muss für die zu erwartenden maximalen
Belastungen (Eigengewicht des Gerätes + Tragfähigkeit) ausgelegt sein.
Das Hebezeug ist für einen weiten Trägerbereich sowie für verschiedenste Profile (z.B.
INP, IPE, IPB, etc.) geeignet, deren maximale Neigung des Trägerflansches 14° nicht
übersteigt.
Die Laufbahn und deren Tragkonstruktion muss für die zu erwartenden maximalen
Belastungen (Eigengewicht des Gerätes + Tragfähigkeit) ausgelegt sein. Die Laufbahn
darf sich dabei um höchstens 1/500 der Spanne durchbiegen.
Das Längsgefälle der Fahrwegoberfläche darf 0,3% nicht übersteigen.
Der Luftspalt zwischen dem Laufrollenkranz und dem Trägerflansch ("Maß A") muss
auf jeder Fahrwerksseite zwischen 1,0 und 2,5 mm betragen (modellabhängig).
Beim Einhängen des Gerätes ist vom Bediener darauf zu achten, dass das Hebezeug
so bedient werden kann, dass der Bediener weder durch das Gerät selbst noch durch
das Tragmittel oder die Last gefährdet wird
Der Bediener darf eine Lastbewegung erst dann einleiten, wenn er sich davon
überzeugt hat, dass die Last richtig angeschlagen ist und sich keine Personen im
Gefahrenbereich aufhalten.
Der Aufenthalt unter einer angehobenen Last ist verboten.
Lasten nicht über längere Zeit oder unbeaufsichtigt in angehobenem oder gespanntem
Zustand belassen.
Bei Fahrwerken ohne Haspelantrieb muss die eingehängte Last geschoben werden.
Sie darf nicht gezogen werden.
Ist der Bereich vor der Last nicht ausreichend einsehbar, hat sich der Bediener um
Hilfestellung zu bemühen.
Das Hebezeug kann in einer Umgebungstemperatur zwischen –10°C und +50°C
eingesetzt werden. Bei Extrembedingungen muss mit dem Hersteller Rücksprache
genommen werden.
ACHTUNG: Bei Umgebungstemperaturen unter 0°C vor Benutzung durch 2-
3maliges Anheben und Absenken einer kleinen Last überprüfen, ob die Bremse
vereist ist.
Vor dem Einsatz des Hebezeuges in besonderen Atmosphären (hohe Feuchtigkeit,
salzig, ätzend, basisch) oder der Handhabung gefährlicher Güter (z.B. feuerflüssige
Massen, radioaktive Materialien) ist mit dem Hersteller Rücksprache zu halten.
Der horizontale Transport des Hebegutes sollte immer langsam, vorsichtig und
bodennah durchgeführt werden.
Bei Nichtbenutzung des Gerätes ist das Tragmittel (z.B. Unterflasche, Haken) möglichst
über Kopfhöhe zu positionieren.
Zum Anschlagen einer Last dürfen nur zugelassene und geprüfte Anschlagmittel
benutzt werden.
Zur
bestimmungsgemäßen
Verwendung
gehört
Betriebsanleitung auch die Einhaltung der Wartungsanleitung.
Bei Funktionsstörungen oder abnormalen Betriebsgeräuschen ist das Hebezeug sofort
außer Betrieb zu setzen.
S
V
ACHWIDRIGE
ERWENDUNG
(Nicht vollständige Auflistung)
Die Tragfähigkeit des Gerätes (WLL) bzw. des Tragmittels sowie der Tragkonstruktion
darf nicht überschritten werden.
Das Gerät darf nicht zum Losreißen festsitzender Lasten verwendet werden. Es ist
ebenso verboten, eine Last in die schlaffe Lastkette fallen zu lassen (Gefahr des
Kettenbruchs).
Das Entfernen oder Verdecken von Beschriftungen (z.B. durch Überkleben),
Warnhinweisen oder dem Typenschild ist untersagt.
Beim Transport der Last ist eine Pendelbewegung und das Anstoßen an Hindernisse zu
vermeiden.
Die Last darf nicht in Bereiche bewegt werden, die für den Bediener nicht einsehbar
sind. Nötigenfalls hat er sich um Hilfestellung zu bemühen.
Motorischer Antrieb des Gerätes ist verboten.
Das Gerät darf niemals mit mehr als der Kraft einer Person bedient werden.
Schweißarbeiten an Fahrwerk, Haken und Lastkette sind verboten. Die Lastkette darf
nicht als Erdungsleitung bei Schweißarbeiten verwendet werden.
Schrägzug, d.h. seitliche Belastungen des Fahrwerks, des Gehäuses oder der
Unterflasche ist verboten. Das Fahrwerk muss sich zu jedem Zeitpunkt lotrecht über der
Last befinden.
Die Lastkette darf nicht als Anschlagkette (Schlingkette) verwendet werden.
Ein ohne Rücksprache mit dem Hersteller verändertes Gerät darf nicht benutzt werden.
Die Benutzung des Hebezeuges zum Transport von Personen ist verboten.
Lastkette nicht knoten oder mit Bolzen, Schraube, Schraubendreher oder Ähnlichem
verbinden. Fest in Hebezeugen eingebaute Lastketten dürfen nicht instand gesetzt
werden.
Das Entfernen der Sicherheitsbügel von Trag- bzw. Lasthaken ist verboten.
Hakenspitze nicht belasten. Das Anschlagmittel muss immer im Hakengrund aufliegen.
Das Kettenendstück darf nicht als betriebsmäßige Hubbegrenzung verwendet werden.
Ein betriebsmäßiges Drehen der aufgenommenen Lasten ist verboten, da die
Unterflasche des Gerätes dafür nicht konzipiert ist. Ist ein betriebsmäßiges Drehen
vorgesehen, müssen sog. Drallfänger eingesetzt werden bzw. es ist mit dem Hersteller
Rücksprache zu halten.
Für alle Modelle mit integriertem Fahrwerk (YLITP/YLITG und YLLHP/YLLHG) gilt: Ein
Drehen der aufgenommenen Lasten ist verboten, da das Fahrwerk dafür nicht
konzipiert ist und die Laufrollenkränze gegen den Trägerflansch gedrückt werden
können (Gefahr der Funkenbildung!). Ist ein betriebsmäßiges Drehen vorgesehen,
müssen sog. Drallfänger eingesetzt werden bzw. es ist mit dem Hersteller Rücksprache
zu halten.
Eine Vergrößerung der Einstellung der Fahrwerksbreite, um z.B. einen engeren
Kurvenradius zu fahren, ist nicht zulässig.
In den Lasthaken des Hebezeuges darf nur ein einzelnes Lastaufnahmemittel gehängt
werden.
Niemals in bewegliche Teile greifen.
Gerät nicht aus großer Höhe fallen lassen. Es sollte immer sachgemäß auf dem Boden
abgelegt werden.
Das
Gerät
darf
nicht
in
explosionsfähiger
Atmosphäre
(Sonderausführungen auf Anfrage).
M
ONTAGE
Überprüfung des Anschlagpunktes
Der Anschlagpunkt für das Hebezeug ist so zu wählen, dass die Tragkonstruktion, an
der es montiert werden soll, eine ausreichende Stabilität besitzt und die zu erwartenden
Kräfte sicher aufgenommen werden können.
Es ist dafür zu sorgen, dass sich das Gerät auch unter Last frei ausrichten kann, da
sonst unzulässigen Zusatzbelastungen auftreten können.
Die Auswahl und Bemessung der geeigneten Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
Montageanleitung
Yalelift ITP/ITG, LHP/LHG bis 5.000kg
Die Geräte sind für den Trägerbereich A bzw. B ausgelegt, der auf dem Typenschild
angegeben ist . Vor der Montage ist sicherzustellen, dass die Laufbahnträgerbreite
innerhalb dieses Trägerbereiches liegt. Das weitere Vorgehen bei der Montage des
Gerätes an dem Laufbahnträger hängt davon ab, ob der Laufbahnträger über ein
erreichbares offenes Ende verfügt. Ist das der Fall, ist es empfehlenswert, das Gerät
am Boden vorzumontieren und anschließend am offenen Ende des Trägers
aufzuschieben.
1. Sicherungsmutter (10) und Sechskantmutter (9) von der Traverse (1) herunterdrehen
und beide Seitenschilde (2) vom Fahrwerk demontieren.
2. Flanschbreite „b" des Laufbahnträgers messen.
3. Einstellen bzw. Voreinstellen des Maßes „B" zwischen den Schultern der
Rundmuttern (6) auf den vier freien Gewindeenden der Traversen (1). Hierbei müssen
die vier in den Rundmuttern vorhandenen Bohrungen nach außen zeigen. Der Abstand
„B" zwischen den Schultern der Rundmuttern auf den Traversen so wählen, dass das
Maß „B" der Flanschbreite „b" + 4 mm entspricht. Es ist unbedingt zu beachten, dass
die Mittentraverse (4) zu den Rundmuttern (6) mittig positioniert ist.
4. Aufsetzen eines der Seitenschilder: Die in dem Seitenschild (2) eingeschlagenen
Spannhülsen (7) müssen in einer der dafür vorgesehenen vier Bohrungen der
Rundmuttern (6) aufgenommen werden. Eventuell müssen die Rundmuttern hierfür
geringfügig verstellt bzw. nachgestellt werden.
5. Auflegen der Scheibe (8) und Festziehen der 6-kant Muttern (9). Abschließend die
Sicherungsmuttern (10) handfest aufschrauben und 1/4 bis 1/2 Umdrehung festziehen.
ACHTUNG: Die Sicherungsmuttern (10) müssen immer montiert werden!
6. Das zweite Seitenschild nur lose auf die Traversen aufsetzen. Danach die Scheiben
(8), die 6-kant Muttern (9) sowie die Sicherungsmuttern (10) für die Montage locker
aufschrauben.
7. Aufsetzen der gesamten vormontierten Einheit auf den Fahrbahnträger.
ACHTUNG: Bei den Modellen Yalelift ITG und LHG auf die Lage des
Haspelantriebes (5) achten.
8. Die eingeschlagenen Spannhülsen (7) in dem zweiten Seitenschild in eine der dafür
vorgesehenen 4 Bohrungen der Rundmuttern (6) einführen. Eventuell die Rundmuttern
hierfür geringfügig verstellen bzw. nachstellen.
9. Festziehen der 6-kant Muttern (9) an dem zweiten Seitenschild. Abschließend die
Sicherungsmuttern (10) handfest aufschrauben und 1/4 bis 1/2 Umdrehung festziehen.
ACHTUNG: Die Sicherungsmuttern (10) müssen immer montiert werden!
10. Prüfung der montierten Einheit:
• Das seitliche Spiel, Maß „A" darf 2 mm zwischen dem Laufrollenkranz (3) und der
Außenkante des Trägers nicht überschreiten.
• Die Mittentraverse (4) muss mittig zwischen den Seitenschilden liegen.
• Alle Muttern (9) und Sicherungsmuttern (10) müssen fest angezogen sein.
5
10
11
A
neben
der
Beachtung
der
Yalelift ITG 10.000kg und 20.000kg, Yalelift LHG 10.000kg
1. Flanschbreite des Laufbahnträgers messen.
2. Dementsprechend Distanzhülsen und -scheiben gleichmäßig beidseitig auf der
Traverse montieren. Hierbei muss ein Spiel von 2 mm zwischen Trägerflansch und
Spurkranz eingehalten werden (Innenmaß = Flanschbreite + 4 mm).
3. Nach Justierung des Innenmaßes die verbliebenen Distanzhülsen und -scheiben
außerhalb der Seitenschilder auf der Traverse verteilen. Es müssen mindestens je 3
Distanzscheiben und 1 Distanzhülse zwischen dem Seitenschild und der Kronenmutter
liegen.
Tipp: Zur einfacheren Montage ein Seitenschild fest anschrauben. Dabei ist auf die
gewünschte Position der Antriebsseite zu achten. Das andere Seitenschild wird vorerst
lose aufgesteckt.
4. Die gesamte Einheit auf die Laufbahn heben und alle Kronenmuttern fest anziehen.
5. Alle Kronenmuttern mit Splinten sichern.
ACHTUNG: Unter keinen Umständen darf ein Fahrwerk auf einen Träger
aufgesetzt werden, dessen Trägerflanschbreite die maximal einstellbare Breite
des Fahrwerks überschreitet (Seitliches Spiel von insgesamt max. 5 mm
beachten, modellabhängig!) oder dessen Trägerprofil nicht dem Profil entspricht,
für das das Fahrwerk konstruiert wurde.
Verlängerung bzw. Kürzung der Handkette
Die Länge der Handkette soll so eingestellt werden, dass der Abstand des unteren
Endes zum Boden zwischen 500 mm und 1000 mm beträgt.
HINWEIS: Aus Sicherheitsgründen dürfen Handkettenverbindungsglieder nur
einmal verwendet werden.
• Nicht verschweißtes Kettenglied in der Handkette suchen, durch Verbiegen öffnen und
entsorgen.
• Kette auf die gewünschte Länge verkürzen bzw. verlängern.
ACHTUNG: Es muss immer eine gerade Anzahl von Kettengliedern entfernt bzw.
hinzugefügt werden.
• Mit neuem Verbindungsglied die losen Kettenenden durch Verbiegen schließen (beim
Verlängern der Handkette werden zwei neue Verbindungsglieder benötigt).
ACHTUNG: Handketten bei der Montage nicht in sich verdrehen.
eingesetzt
werden
©
2019 Columbus McKinnon Industrial Products GmbH
3
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2
3
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4
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1
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6
8
1
Modell YLITG
Modell YLITP
B
b
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7
A
Yalelift ITP/ITG 500 - 5.000 kg
P
RÜFUNG VOR DER ERSTEN
Vor
der
ersten
Inbetriebnahme,
grundlegenden Änderungen ist das Produkt einschließlich der Tragkonstruktion einer
Prüfung durch eine befähigte Person* zu unterziehen. Diese Prüfung besteht im
Wesentlichen aus einer Sicht- und Funktionsprüfung. Diese Prüfungen sollen
sicherstellen, dass sich das Hebezeug in einem sicheren Zustand befindet,
ordnungsgemäß aufgestellt und betriebsbereit ist und gegebenenfalls Mängel bzw.
Schäden festgestellt und behoben werden.
*Als befähigte Personen können z.B. die Wartungsmonteure des Herstellers oder
Lieferanten angesehen werden. Der Unternehmer kann aber auch entsprechend
ausgebildetes Fachpersonal des eigenen Betriebes mit der Prüfung beauftragen.
Vor der Inbetriebnahme ist die Funktion des Kettentriebes im unbelasteten
Zustand zu testen.
P
A
RÜFUNG VOR
RBEITSBEGINN
Vor jedem Arbeitsbeginn ist das Gerät einschließlich der Tragmittel, Ausrüstung und
Tragkonstruktion auf augenfällige Mängel und Fehler wie z.B. Verformungen, Anrisse,
Verschleiß und Korrosionsnarben zu überprüfen. Weiterhin sind die Bremse und das
korrekte Einhängen des Gerätes und der Last zu überprüfen.
Bremsfunktion prüfen
Vor Arbeitsbeginn unbedingt die Funktion der Bremse prüfen:
Dazu ist mit dem Gerät eine Last über eine kurze Distanz zu heben, zu ziehen oder zu
spannen und wieder abzusenken bzw. zu entlasten. Beim Loslassen der Handkette
muss die Last in jeder beliebigen Position gehalten werden.
Diese Überprüfung soll sicherstellen, dass auch bei Temperaturen unter 0°C die
Bremsscheiben nicht vereist sind. Sie ist mindestens zweimal zu wiederholen, bevor mit
der weiteren Arbeit begonnen wird.
ACHTUNG: Bei Funktionsstörung der Bremse ist das Gerät sofort außer Betrieb
zu setzen und Rücksprache mit dem Hersteller zu halten!
Überprüfung des Anschlagpunktes
Der Anschlagpunkt für das Hebezeug ist so zu wählen, dass die Tragkonstruktion, an
der es montiert werden soll, eine ausreichende Stabilität besitzt und die zu erwartenden
Kräfte sicher aufgenommen werden können.
Es ist dafür zu sorgen, dass sich das Gerät auch unter Last frei ausrichten kann, da
sonst unzulässige Zusatzbelastungen auftreten können.
Die Auswahl und Bemessung der geeigneten Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
Überprüfung des Fahrwerks
• Die Seitenschilde müssen parallel zueinander stehen.
• Alle Laufrollen müssen auf dem Trägerflansch aufliegen.
ACHTUNG: Unter keinen Umständen dürfen die Fahrwerke auf Träger aufgesetzt
werden, deren Flanschbreite die maximal einstellbare Weite des Fahrwerks
überschreiten.
Überprüfung des Fahrwegs
Vor jedem Arbeitsbeginn ist die einwandfreie Durchfahrt an dem Träger zu überprüfen.
Eventuell vorhandene Hindernisse sind zu beseitigen.
Zusätzlich ist die korrekte Befestigung und Lage der Endanschläge zu kontrollieren.
Überprüfung der Lastkette
Die Lastkette muss auf äußere Fehler, Verformungen, Anrisse, Korrosionsnarben,
Verschleiß und ausreichende Schmierung überprüft werden.
Überprüfung des Kettenendstücks
Das Kettenendstück muss unbedingt und immer am losen Kettenende montiert sein.
Abnutzungen bzw. Fehlstellungen dürfen nicht vorhanden sein.
2
Überprüfung des Last- und Traghakens (falls vorhanden)
Der Last- und - falls vorhanden - der Traghaken muss auf Risse, Verformungen,
Beschädigungen,
Abnutzung
Sicherheitsbügel muss leichtgängig und voll funktionsfähig sein.
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Überprüfung des Kettenverlaufs der Unterflasche
Vor jeder Inbetriebnahme zwei- oder mehrstrangiger Geräte ist darauf zu achten, dass
die Lastkette nicht verdreht oder verschlungen ist. Bei zwei- oder mehrstrangigen
Geräten kann es zu einer Verdrehung z.B. dann kommen, wenn die Unterflasche
umgeschlagen wurde.
Bei Kettenersatz ist auf richtigen Kettenverlauf zu achten. Die Kettenschweißnaht muss
4
9
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nach außen zeigen.
Es dürfen nur Lastketten eingebaut werden, die vom Hersteller zugelassen sind. Bei
Nichteinhaltung dieser Vorgabe erlischt die gesetzliche Gewährleistung bzw. Garantie
mit sofortiger Wirkung.
Überprüfung der Handkettenlänge
Die Handkettenlänge soll so bemessen sein, dass der Abstand des unteren Endes zum
Boden zwischen 500 mm und 1000 mm beträgt.
Funktionsprüfung
Vor der Inbetriebnahme ist die einwandfreie Funktion des Kettentriebes im unbelasteten
Zustand zu testen.
F
/ B
UNKTION
ETRIEB
Aufstellung, Wartung, Bedienung
Mit der Aufstellung, Wartung oder der selbstständigen Bedienung der Hebezeuge
dürfen nur Personen betraut werden, die mit den Geräten vertraut sind.
Sie müssen vom Unternehmer zum Aufstellen, Warten oder Betätigen der Geräte
beauftragt sein. Zudem müssen dem Bediener die Regeln der UVV bekannt sein.
Heben der Last
Durch Ziehen an der Handkette im Uhrzeigersinn wird die Last angehoben.
ACHTUNG: In Abhängigkeit von der Form der aufgenommenen Last ist bei
Ausführungen mit Kettenspeicher die eventuell reduzierte Hubhöhe zu beachten!
Senken der Last
Durch Ziehen an der Handkette entgegen dem Uhrzeigersinn wird die Last abgesenkt.
Auflegen der Handkette am Fahrwerk
(nur Modell Yalelift ITG und LHG und Ausführungen mit Feststellvorrichtung)
Der
Schlitz
am
Außenrand
Handkettenführung stehen. Die endlose Handkette mit einem beliebigen Glied
senkrecht in diesen Schlitz einlegen und in diesem solange halten bis Handkette durch
Drehen am Handkettenrad an beiden Handkettenführungen vorbei geführt ist.
ACHTUNG: Handkette bei der Montage nicht in sich verdrehen.
Verfahren des Rollfahrwerks
Die Betätigung des Rollfahrwerks erfolgt durch Schieben der angeschlagenen Last oder
des angehängten Lastaufnahmemittels. Es darf nicht gezogen werden.
Verfahren des Haspelfahrwerks
Das Haspelfahrwerk wird durch Ziehen am entsprechenden Handkettenstrang bewegt.
Bedienung der Feststellvorrichtung (optional für Ausführungen mit integriertem
Fahrwerk)
Die
Feststellvorrichtung
dient
unbelasteten Fahrwerks (Parkposition z.B. in der Schifffahrt). Durch Ziehen am
entsprechenden Handkettenstrang, so dass sich das Kettenrad im Uhrzeigersinn dreht,
werden die Bremsbacken an den Trägerflansch gepresst. Dabei ist die Kette maximal
handfest
anzuziehen.
Durch
Feststellvorrichtung wieder gelöst.
Yale Überlastsicherung (optional)
Die Überlastsicherung ist auf ca. 25% (±15%) Überlast eingestellt. Die Einstellung der
Überlastsicherung darf nur durch eine befähigte Person erfolgen.
Bei Überschreiten der Lastbegrenzung tritt die Überlastsicherung in Funktion und
verhindert ein weiteres Anheben der Last, während ein Senken weiterhin möglich ist.
2
I
NBETRIEBNAHME
vor
der
Wiederinbetriebnahme
und
nach
und
Korrosionsnarben
überprüft
werden.
Der
des
Handkettenrades
muss
unterhalb
der
ausschließlich dem
einfachen
Festsetzen
des
Ziehen
am
anderen
Kettenstrang
wird
die