Entwässerungsöffnungen
Immer darauf achten, dass offene Kondenswasser-
löcher nach unten gerichtet sind.
In extrem staubreichen Umgebungen sollten alle
Entwässerungsöffnungen verschlossen sein.
2.3.3 Ausrichtung
Die sorgfältige Ausrichtung ist von entscheidender
Bedeutung für das Vermeiden von Lagerschäden,
Schwingungen und möglichen Brüchen der
Wellenenden.
2.3.4 Spannschienen und
Riementriebe
– Die Befestigung des Motors auf den Spannschienen
erfolgt wie auf dem Bild 2.
– Die Spannschienen sind horizontal und auf gleicher
Höhe zu montieren.
– Stellen Sie sicher, dass die Motorwelle parallel zur
angetriebenen bzw. antreibenden Welle ausgerichtet
ist.
– Spannen Sie den Riemen entsprechend den
Herstellerangaben.
WARNUNG
Das übermäßige Spannen des Antriebsriemens
führt zur Zerstörung der Lager und kann den
Bruch der Welle zur Folge haben!
Beachten Sie die maximal zulässigen Riemenkräfte
(bzw. Radialkraftbelastungen der Lager), die Sie den
entsprechenden Produktkatalogen entnehmen können.
2.4 Anschluss
Der Klemmenkasten befi ndet sich für die
Standardausführung auf der Oberseite des Motors und
erlaubt den Kabelzugang von beiden Seiten.
Einige Motoren können als Sonderausführung mit
Klemmenkästen geliefert werden, die um 4 x 90°
gedreht werden können. Daneben sind Motoren mit
seitlich angeordnetem Klemmenkasten erhältlich.
Die Lieferbarkeit dieser Ausführungen ist aus den
Produktkatalogen ersichtlich.
Nicht benötigte Öffnungen im Klemmenkasten sind zu
verschließen.
Neben den Anschlüssen für die Hauptwicklung und den
Erdungsklemmen kann der Klemmenkasten weitere
Anschlussmöglichkeiten z.B. für Thermistoren,
Stillstandsbeheizung, Bimetallschalter oder PT100
Widerstandsfühler enthalten.
WARNUNG
Auch bei Stillstand des Motors können gefährliche
Spannungen für die Versorgung von
Heizelementen oder für eine direkte
Wicklungsbeheizung anliegen!
ABB / Low Voltage Motors / Manual 12-2004
Die Anschluss-Schaltbilder für die Hilfselemente
befi nden sich auf der Innenseite des
Klemmenkastendeckels oder sind auf den
Maschinenrahmen aufgeklebt.
WARNUNG
Bei Einphasenmotoren kann die Restladung des
Kondensators auch beim Stillstand des Motors
eine elektrische Spannung über den
Motorklemmen zur Folge haben!
2.4.1 Anschlüsse bei Betrieb an
Frequenzumrichtern
Frequenzumrichter-Antriebe verursachen höhere
Spannungsbelastungen der Wicklungen und des Motors
als eine sinusförmige Einspeisung. Sie können
hochfrequente Wellenspannungen und Lagerströme
verursachen. Deshalb müssen die Isolation der
Wicklungen und der Lager des Motors und die Filter am
Motorausgang des Frequenzumrichters entsprechend
den „Selection rules for VSD applications/Insulation"
(3GZF500930-2) ausgelegt werden (auf Anfrage von
ABB erhältlich).
In drehzahlveränderbaren Antrieben muss der Motor
(Pn > 30 kW) mit geschirmten symmetrischen Kabeln
und Kabelverschraubungen mit 360° Erdung (auch
EMV-Verschraubungen genannt) angeschlossen
werden. Weitere Informationen können Sie dem
Handbuch von ABB „Grounding and cabling of the drive
system" (3AFY61201998) entnehmen.
Beim Betrieb an einem Frequenzumrichter muss über
die außen am Motorgehäuse vorgesehenen
Erdungsvorrichtungen eine Potentialausgleichs-
verbindung zwischen dem Motorgehäuse und der
getriebenen Maschine hergestellt werden, sofern die
beiden Maschinen nicht auf einem gemeinsamen
metallischen Unterbau montiert sind.
Hierzu bei Motorbaugrößen > IEC 280 einen Flachleiter
mit 0.75 x 70 mm oder mindestens 2 Rundleiter mit
2
50 mm
verwenden. Der Abstand zwischen den
Rundleitern muss dabei mindestens 150 mm betragen.
Diese Verbindung dient nur dem Potentialausgleich. Sie
hat keine elektrische Sicherheitsfunktion. Wenn Motor
und Getriebe auf einem gemeinsamen Stahlfundament
montiert sind, wird kein Potentialausgleich benötigt.
Potentialausgleich
Platte/Flachleiter
Angtriebene
Maschine
Die EMV-Vorschriften werden bei Verwendung von für
diesen Zweck zugelassenen Kabeln und Anschluss-
teilen erfüllt. (Siehe Anleitung für Frequenzumrichter.)
Kabel/Rundleiter
19 – DE