IMPELLA STEHT
Wenn der Impella Katheter plötzlich stehenbleibt:
1.
Versuchen Sie, den Katheter auf P-8 neu zu starten.
2.
Wenn der Impella auf P-8 nicht neu startet, versuchen Sie, auf P-2
neu zu starten.
3.
Wenn der Impella nicht neu startet oder erneut stehenbleibt,
warten Sie 1 Minute und versuchen Sie erneut, neu zu starten.
4.
Wenn der Impella neu startet, fahren Sie auf P-2 zurück, wie
es vom Patienten vertragen wird. Unter diesen Umständen ist
die Katheterfunktion nicht zuverlässig und der Impella kann
möglicherweise erneut stehenbleiben.
5.
Wenn der Impella nicht neu startet, entfernen Sie den Impella so bald
wie möglich vom Ventrikel, um eine Aorteninsuffizienz zu vermeiden.
ANSAUGEN
Wenn das für den Impella Katheter verfügbare Blutvolumen unzureichend
oder beschränkt ist, kann es zu Ansaugen kommen. Ansaugen beschränkt
den Umfang der Unterstützung, den der Impella Katheter dem Patienten
bieten kann, und hat eine Verringerung des Arteriendrucks und der
Herzleistung zur Folge. Sie kann Blutzellen schädigen, was zu Hämolyse
führt. Sie kann auch ein Hinweis auf eine Rechtsherzinsuffizienz sein.
ANSAUGEN MIT IMPELLA 2.5 ODER IMPELLA CP
Wenn der Automated Impella Controller bei Betrieb im AUTO-Modus ein
Ansaugen erkennt, verringert er automatisch die Motordrehzahl, um die
Flussrate zu senken und dadurch das Ansaugen zu beheben; er zeigt den
Hinweisalarm „Reduzierte Impella Flussrate" an. Wenn das Ansaugen
behoben ist, führt der Controller die Flussrate wieder auf die gewünschte
Einstellung. Wird das Ansaugen weiterhin bei niedrigster Motordrehzahl
erkannt, zeigt der Controller den Alarm „Ansaugen" an.
Wenn der Alarm Ansaugen oder Reduzierte Impella Flussrate
während der Unterstützung mit einem Impella auftritt, befolgen Sie
folgende empfohlene Aktionen:
1.
Stellen Sie sicher, dass der Patient angemessenes Volumen hat.
2.
Reduzieren Sie das P-Level um ein oder zwei P-Level.
3.
Überprüfen Sie den Impella Katheter mit bildgebenden Verfahren
auf korrekte Position. Positionieren Sie den Katheter neu, indem
Sie ihn leicht aus dem Ventrikel herausdrehen/-bewegen oder
in den Ventrikel hineindrehen/-bewegen. Eine oder beide dieser
Aktionen können dabei helfen, den Einlass des Impella Katheters
von der intraventrikulären Wand weg zu bewegen.
4.
Beurteilen Sie die rechtsventrikuläre Funktion durch Bewertung
invasiver Hämodynamik und/oder Echokardiographie.
5.
Stellen Sie das P-Level wieder auf den Wert vor dem Alarm.
Wenn beim Impella 2.5, Impella CP oder Impella CP mit
SmartAssist plötzlicher niedriger Fluss oder Ansaugen bei
Inbetriebnahme auftreten:
a) Entfernen Sie den Katheter vom Patienten und stellen Sie sicher,
dass die ACT bei mindestens 250 Sekunden liegt.
b) Überprüfen Sie den Auslass- und den Einlassbereich
sorgfältig und entfernen Sie etwaige Thromben oder anderes
Fremdmaterial.
c) Setzen Sie den Katheter wieder ein.
Automated Impella Controller
ANSAUGEN MIT KATHETER IMPELLA 5.0 ODER
IMPELLA LD
Wenn der Alarm Ansaugen während der Unterstützung mit dem Katheter
Impella 5.0 oder Impella LD auftritt, befolgen Sie die empfohlenen Aktionen:
1.
Reduzieren Sie das P-Level um 1 oder 2 Level, um die
Auswirkungen der Ansaugung zu verringern.
2.
Beurteilen Sie die Flüssigkeitseinnahme und -ausscheidung des
Patienten, um angemessenen Volumenstatus zu bestätigen.
3.
Überprüfen Sie den Impella Katheter mit bildgebenden Verfahren
auf korrekte Position. Positionieren Sie den Katheter neu, indem
Sie ihn leicht aus dem Ventrikel herausdrehen/-bewegen oder
in den Ventrikel hineindrehen/-bewegen. Eine oder beide dieser
Aktionen können dabei helfen, den Einlass des Impella Katheters
von der intraventrikulären Wand weg zu bewegen.
4.
Bestätigen Sie die rechtsventrikuläre Funktion durch
Bewertung des CVP oder der rechtsseitigen Funktion mittels
Echokardiographie. Wenn CVP keine Option ist, überprüfen
Sie den diastolischen Druck der Arteria pulmonalis, um den
Volumenstatus des Patienten zu beurteilen.
5.
Stellen Sie das P-Level wieder auf den Wert vor dem Alarm.
BETRIEB DES IMPELLA KATHETERS OHNE
HEPARIN IN DER PURGELÖSUNG
Der Impella Katheter ist dazu vorgesehen, mit einer Purgeflüssigkeit
verwendet zu werden, die Heparin enthält. Ein Betrieb des Systems ohne
Heparin in der Purgeflüssigkeit wurde bislang nicht getestet. Sollte der
Patient aufgrund einer heparininduzierten Thrombozytopenie oder Blutung
eine Unverträglichkeit gegenüber Heparin haben, müssen Ärzte ihr
klinisches Urteilsvermögen bei der Abwägung der Risiken und des Nutzens
der Verwendung des Impella Systems ohne Heparin einsetzen.
Wenn es im besten Interesse des Patienten ist, das System ohne Heparin
zu verwenden, muss die Dextroselösung dennoch verabreicht werden
und der Arzt sollte die systemische Verabreichung eines alternativen
Antikoagulans in Betracht ziehen. Der Impella Katheter wurde bislang
nicht mit alternativen Antikoagulantien in der Purgelösung getestet. Die
Verwendung alternativer Antikoagulantien kann die Lebensdauer oder
Leistung des Impella Katheters verringern.
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