Timecode darf nicht als negativer Wert angegeben werden. Setzen Sie daher den Start-Frame
nicht auf Null. Beim Wechseln von Filmrollen ist es auch üblich, den Stundenwert einer Filmrolle
so zu ändern, dass dieser mit der Bandnummer übereinstimmt. So kann ein digitalisierter Clip
immer mit der dazugehörigen Filmrolle und den Frame-Zahlen identifiziert werden.
Ihr Scanner verfügt über eingebaute Schnittstellen, über die Sie in Zukunft zusätzliche
Hardware anschließen können. Das hält die Möglichkeit offen, Funktionen wie das Auslesen
von KeyKode von Kameranegativen oder von Lichtton oder magnetischem Ton hinzuzufügen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Optionaler Audio and KeyKode Reader".
Auswahl des Speicherorts für gescannte Frames
Scrollen Sie anschließend nach unten zu den „Capture Info"-Steuerelementen im „Film
Scanner"-Fenster und klicken Sie auf „Browse", um einen Speicherort für Ihre Scandateien zu
bestimmen. In die übrigen Felder in diesem Abschnitt können Sie ein Präfix eintragen, das Sie
dem Dateinamen und den dazugehörigen Ordnern hinzufügen wollen. Das Dateinamenpräfix
„File Name Prefix" aktualisiert die Dateinamenvorschau in der Kopfzeile. Die Kopfzeile zeigt
darüber hinaus den Dateipfad, die Auflösung, Framerate, Dauer und das Format an. Geben Sie
vor, welche Informationen zu Filmrolle, Clip und Programm mit den abgetasteten Medien in
Verbindung gebracht werden sollen. Das Kontrollkästchen „Timestamp Prefix" unter „Capture
Info" ist standardmäßig aktiviert und sorgt dafür, dass Ihre Clips in unabhängigen Unterordnern
innerhalb des Zielordners zusammen mit einem Timecode-Präfix im Dateinamen
gespeichert werden.
Wenn alle Clips zusammen in einem Überordner gespeichert werden sollen, deaktivieren Sie
das Kontrollkästchen einfach.
Beim Erfassen eines HDR-Clips führt der Scanner eine Abtastung bei hoher Lichtstärke aus.
Der Scan wird in einem verborgenen Ordner mit dem Suffix .hdr im gleichen Ordner abgelegt,
der auch den regulären Scan enthält. Wenn Sie den HDR-Unterordner löschen, dann den
Ordner im Medienspeicher aktualisieren und ihn neu in den Media Pool importieren, wird der
Scan in einen normalen Clip umgewandelt. Praktisch ist das bei einem Problem mit dem
HDR-Teil des Scans, da Sie den Scan mühelos in einen normalen CRI-Clip umwandeln können.
Überprüfen des Codecs
DaVinci Resolve wählt standardmäßig den „Cintel Raw"-Codec. Alternativ können Sie auch
„Cintel Raw 3:1" wählen.
Das Cintel Raw Format
Das Cintel Raw Format Bayer-Muster von jedem einzelnen Frame, der vom Sensor des
Cintel abgetastet wurde, wird mit eingebetteten Scanner-Metadaten als lineare Cintel
Raw Image (CRI) Bildsequenz in 12-Bit gespeichert. Beim Grading in DaVinci Resolve
wird bei CRI-Bildern automatisch De-Bayering durchgeführt, d. h. sie werden in
12-Bit-Log verschlüsselte Bilddaten umgewandelt.
Die logarithmische Verschlüsselung ähnelt der Cineon-Enkodierung, ist aber nicht
dasselbe. Negativfilm wird bspw. mit einem Gammawert von 2,046 für Dichte
verschlüsselt. Positivfilm hingegen wird mit einer kompletten Gamma-2.2-Kurve
verschlüsselt, um sicherzustellen, dass keine Bilddaten abgeschnitten werden. Beide
dieser logarithmischen Verschlüsselungen können mithilfe der 1D-LUT „Cintel to
Linear" in einen linearen Farbraum umgewandelt werden, bevor sie zu einem anderen
Farbraum konvertiert werden, in dem Sie arbeiten möchten.
Mit dem Cintel in DaVinci Resolve aufzeichnen
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