Der Film wird mit der vollen Auflösung des Sensors von 4096 x 3072 abgetastet.
Dadurch bleiben die optische Audiowellenform und die Perforation zu
Stabilisierungszwecken sichtbar. Das Bild wird dann beschnitten. Die Auflösung der
erfassten Dateien hängt vom Quellformat des Films ab, nachdem der Perforations- und
Audiobereich entfernt wurde. Weitere Informationen zu Abtastauflösungen für
verschiedene Filmarten finden Sie im Abschnitt „Technische Spezifikationen".
Der Cintel Scanner kreiert standardmäßig Cintel-Raw-Dateien mit variabler Bitrate und
verlustfreier Kompression. Hierbei handelt es sich um eine visuell verlustfreie
Kompression mit einer im Verhältnis von 3:2 reduzierten Dateigröße, je nach Bildinhalt.
Cintel Raw 3:1 hingegen komprimiert verlustbehaftet in einem ungefähren Verhältnis
von 3:1. Die Qualität ist weiterhin sehr hoch, jedoch nicht immer visuell verlustfrei.
Beispiel: Dateien von 35mm-Film mit 4-Loch-Perforation haben eine Größe von ca.
12,5 MB in Cintel Raw und ca. 6,3 MB in Cintel Raw 3:1. Dateien von 16mm-Film haben
eine Größe von ca. 4 MB in Cintel Raw und ca. 2 MB in Cintel Raw 3:1.
Qualitätseinstellungen für CinemaDNG
Um die Qualität von CRI-Dateien zu beeinflussen, können Sie in der „Camera Raw"-Palette in
den Projekteinstellungen die Einstellungen „Decode Quality" und „Play Quality CinemaDNG"
verwenden. Die Standardeinstellung ist „Full" für volle Qualität. Auf prozessor- oder
speicherschwachen Computern kann man diese Einstellungen herabsetzen. Dies beeinträchtigt
aber die Qualität des finalen Renderings.
Dialogfeld „Set the Timeline Resolution"
Die Ausgabe des Scanners wird von DaVinci Resolve in der gleichen Auflösung wie in der
Timeline angezeigt und gerendert. Beispiel: Ein 35mm-Film mit vier Perforationslöchern würde
eine spezifische Auflösung von 4096 x 3072 Pixeln für eine maximale Auflösung erfordern.
Einzelheiten zu den Auflösungen von Bildausschnitten für alle Filmbreiten finden Sie im Kapitel
„Technische Spezifikationen" im Abschnitt „Effektive Auflösungen". Alternativ greifen Sie in
DaVinci Resolve auf „Clip Attributes" zu, um die volle native Auflösung eines erfassten Clips zu
ermitteln.
Anpassen der Farbe Ihres Scanners
Über das „Film Scanner"-Fenster in DaVinci Resolve haben Sie Kontrolle über die Belichtungs-
und Farbtemperatureinstellungen der Lichtquelle, mit der Ihr Film während des Abtastvorgangs
beleuchtet wird. Sie können diese anhand des Masterrads für die Lichtquelle und die RGB-
Steuerelemente anpassen, um die zu erfassenden Bildinformationen eines jeden Frames zu
maximieren. Gleichzeitig verhindern Sie so, dass Teile Ihres Bildes unwiederbringlich verloren
gehen. Auch wenn es sich bei CRI um ein RAW-Bildformat handelt, erlaubt es über den von
DaVinci Resolve verwendeten internen Datenbereich hinaus keinen Spielraum für
Anpassungen. Erscheinen Daten laut der Videoskope daher geklippt, werden diese
Informationen bei der Digitalisierung möglicherweise nicht miterfasst.
Wie oft Farbe und Belichtung für das gescannte Material angepasst werden müssen, hängt von
der Vielfalt der Szenen einer Filmrolle ab. Ein Beispiel: Einige Filmrollen enthalten viele Takes
einer einzelnen Szene, bei der die Beleuchtung gleich ist. Hier können dieselben Einstellungen
verwendet werden.
Andere Filmrollen enthalten jedoch eine Vielzahl von Szenen mit unterschiedlichen
Lichtverhältnissen. Dann müssen Sie für eine maximale Datenqualität für jeden Clip individuell
Anpassungen vornehmen.
Mit dem Cintel in DaVinci Resolve aufzeichnen
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