Bei den Programmen ALU1 und ALU2 bezieht sich die von der Maschine auf der Außen-
seite angezeigte Unwucht auf den Schwerpunkt des Klebegewichts am Auflageflansch der
Schwinggruppe (Abb. 23a)
Nach dem Kontrollmesslauf kann eine geringe Restunwucht bestehen, die von den beachtlichen
Formunterschieden der Felgen mit gleichen Nennmaßen abhängen. Daher den Wert und die
Position der zuvor aufgrund der im Programm "POSITIONSAUSWAHL FÜR DIE ANBRINGUNG
DER KLEBEGEWICHTE" durchgeführten Konfiguration angebrachten Gewichte verändern, bis
eine korrekte Auswuchtung erreicht ist.
Die Räder von Motorrädern können folgendermaßen ausgewuchtet werden:
- Auf dynamische Weise; wenn die Breite der
Räder über 3 Zoll beträgt, so dass beträchtliche
Unwuchtkomponenten entstehen, die mit dem
statischen Auswuchten nicht beseitigt werden
können (empfohlenes Verfahren).
- Auf dynamische Weise bei Leichtmetallfelgen;
dieses Programm ähnelt den ALU- Programmen
für Pkw-Räder, mit der Möglichkeit das Gewicht
einer Seite in zwei Teile zu teilen, wenn beson-
ders platzraubende Speichen vorhanden sind.
- Auf statische Weise; ein einziges Auswuchtge-
wicht, das gegebenenfalls in gleiche Teile auf
beiden Seiten aufgeteilt wird; dieses Verfahren
ist im Paragraphen „STATISCHES AUSWUCHTEN"
beschrieben.
Programm „Dynamik Motorrad"
Für die Auswuchtung eines Motorradrads auf zwei
Ebenen (dynamische Auswuchtung) wird beim
Einsatz von Federgewichten folgendermaßen fort-
gefahren:
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Auswuchten von Motorradrädern
23a
Benutzerhandbuch S 65 E - S 65 E C
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