8.2 Modus beim Laden der Prothese
Während dem Ladevorgang ist das Produkt ohne Funktion.
Zum Umschalten in den Basismodus muss bei geladenem Akku das Ladegerät vom Produkt ab
genommen werden.
8.3 Sicherheitsmodus
Sobald ein kritischer Fehler im System auftritt (z.B. Ausfall eines Sensorsignals) schaltet das Pro
dukt automatisch in den Sicherheitsmodus. Dieser bleibt bis zur Behebung des Fehlers aufrecht.
Im Sicherheitsmodus wird ein hoher Beugewiderstand und ein niedriger Streckwiderstand einge
stellt. Dies ermöglicht dem Anwender, trotz nicht aktivem Produkt, eingeschränkt zu gehen.
Das Umschalten in den Sicherheitsmodus wird unmittelbar zuvor durch Piep- und Vibrationssi
gnale angezeigt (siehe Seite 29).
Durch Anlegen und Abnehmen des Ladegeräts kann der Sicherheitsmodus zurückgesetzt wer
den. Schaltet das Produkt erneut den Sicherheitsmodus ein, liegt ein dauerhafter Fehler vor. Das
Produkt muss durch eine autorisierte Ottobock Servicestelle überprüft werden.
8.4 Übertemperaturmodus
Bei Überhitzung der Hydraulikeinheit durch ununterbrochen gesteigerte Aktivität (z.B. längeres
Bergabgehen), wird die Dämpfung mit steigender Temperatur erhöht, um der Überhitzung entge
genzuwirken. Ist die Hydraulikeinheit abgekühlt, wird wieder auf die Dämpfungseinstellungen vor
dem Übertemperaturmodus zurückgeschaltet.
Im Aktivitätsmodus A und B kann die Hydraulikeinheit nicht überhitzen. Dadurch wird in diesen
beiden Aktivitätsmodi kein Übertemperaturmodus ausgelöst.
Der Übertemperaturmodus wird durch langes Vibrieren alle 5 Sekunden angezeigt.
Im Aktivitätsmodus C sind folgende Funktionen im Übertemperaturmodus deaktiviert:
•
Sperre des Gelenks für die Benützung eines Rollstuhls (siehe Seite 24)
•
Abfrage des Ladezustands (siehe Seite 16)
9 Reinigung
1) Bei Verschmutzungen das Produkt mit einem feuchten Tuch (Süßwasser) reinigen.
2) Das Produkt mit einem fusselfreien Tuch abtrocknen und an der Luft vollständig trocknen las
sen.
10 Wartung
INFORMATION
Dieses Passteil ist nach ISO 10328 auf drei Millionen Belastungszyklen geprüft. Dies entspricht,
je nach Aktivitätsgrad des Patienten, einer Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren.
Durch Inanspruchnahme regelmäßiger Serviceinspektionen kann die Nutzungsdauer in Abhän
gigkeit der Nutzungsintensität individuell verlängert werden.
Im Interesse der eigenen Sicherheit, sowie aus Gründen der Aufrechterhaltung der Betriebssi
cherheit und Garantie, müssen regelmäßige Serviceinspektionen (Wartungen) durchgeführt wer
den. Diese Serviceinspektionen beinhalten die Überprüfung der Sensorik und den Austausch von
Verschleißteilen.
Die Fälligkeit einer Wartung wird nach dem Ablauf des Serviceintervalls durch ein dreimaliges
kurzes Piepsignal nach dem Abnehmen des Ladegeräts angezeigt. Für nähere Informationen kon
taktieren Sie Ihren Orthopädie-Techniker.
Zur Serviceinspektion ist das Produkt sowie Ladegerät und Netzteil dem Orthopädie-Techniker zu
übergeben.
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