4.3 SCHUTZ GEGEN UNZUREICHENDEN DRUCK IM WASSERKÜHLKREIS (ABB.
B-6)
Die Lampe leuchtet auf, wenn der Druck im Wasserkühlkreis nicht ausreicht. In dieser
Situation stellt die Schweißmaschine keine Leistung bereit.
5. INSTALLATION
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VORSICHT! VOR BEGINN ALLER ARBEITEN ZUR INSTALLATION UND ZUM
ANSCHLUSS AN DIE STROMVERSORGUNG MUSS DIE SCHWEISSMASCHINE
UNBEDINGT AUSGESCHALTET UND VOM STROMNETZ GETRENNT WERDEN.
DIE STROMANSCHLÜSSE DÜRFEN AUSSCHLIESSLICH VON FACHKUNDIGEM
PERSONAL DURCHGEFÜHRT WERDEN.
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5.1 EINRICHTUNG (ABB. D)
Die Schweißmaschine von der Verpackung befreien, die lose gelieferten Teile sind zu
montieren.
5.2 ANHEBEN DER SCHWEISSMASCHINE
Keine der in diesem Handbuch beschriebenen Schweißmaschinen hat eine
Hebevorrichtung.
5.3 LAGE DER SCHWEISSMASCHINE
Suchen Sie den Installationsort der Schweißmaschine so aus, daß der Ein- und Austritt
der Kühlluft nicht behindert wird (Zwangsumwälzung mit Ventilator, falls vorhanden);
stellen Sie gleichzeitig sicher, daß keine leitenden Stäube, korrosiven Dämpfe,
Feuchtigkeit u. a. angesaugt werden.
Um die Schweißmaschine herum müssen mindestens 250mm Platz frei bleiben.
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VORSICHT! Die Schweißmaschine ist auf einer flachen, ausreichend
tragfähigen Oberfläche aufzustellen, um das Umkippen und Verschieben der
Maschine zu verhindern.
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5.4 NETZANSCHLUSS
5.4.1 Hinweise
- Bevor die elektrischen Anschlüsse hergestellt werden, ist zu prüfen, ob die Daten auf
dem Typenschild der Schweißmaschine mit der Netzspannung und Frequenz am
Installationsort übereinstimmen.
- Die Schweißmaschine darf ausschließlich mit einem Speisesystem verbunden
werden, das einen geerdeten Nulleiter hat.
- Um den Anforderungen der Norm EN 61000-3-11 (Flicker) gerecht zu werden,
empfiehlt es sich, die Schweißmaschinen an den Schnittstellen des
Versorgungsnetzes anzuschließen, die eine Impedanz von unter Zmax = 0.02ohm.
- Die Schweißmaschine genügt den Anforderungen der Norm IEC/EN 61000-3-12.
5.4.2 Stecker und Buchse
Verbinden Sie mit dem Versorgungskabel einen Normstecker (3P + T) mit
ausreichender Stromfestigkeit und richten Sie eine Netzdose mit Schmelzsicherungen
oder Leistungsschalterein. Der zugehörige Erdungsanschluß muß mit dem
Schutzleiter (gelb-grün) der Versorgungsleitung verbunden werden. In Tabelle (TAB.1)
sind die empfohlenen Amperewerte der trägen Leitungssicherungen aufgeführt, die
auszuwählen sind nach dem von der Schweißmaschine abgegebenen max.
Nennstrom und der Versorgungsnennspannung.
5.4.3 Spannungswechsel (ABB. E)
Um den Spannungswert zu ändern (nur für die dreiphasige Version), greift man durch
Entfernen der Tafel auf das Innere der Schweißmaschine zu: Der dortige
Klemmenblock zur Änderung der Spannung wird so eingerichtet, daß sich der
Anschluß auf dem Hinweisschild und die verfügbare Netzspannung entsprechen.
Die Tafel wird mit den passenden Schrauben wieder angebracht.
Vorsicht! Die Schweißmaschine wird werkseitig auf die höchste Spannung des
Wertebereichs eingestellt, Beispiel:
U 400V Ü
Werkseitig eingestellter Spannungswert.
1
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VORSICHT! Bei Mißachtung der obigen Regeln wird das herstellerseitig
vorgesehene Sicherheitssystem (Klasse I) ausgehebelt. Schwere Gefahren für
die beteiligten Personen (z.B. Stromschlag) und Sachwerte (z. B. Brand) sind die
Folge.
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5.5. ANSCHLÜSSE DES SCHWEISSSTROMKREISES (ABB. F)
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VORSICHT! BEVOR DIE FOLGENDEN ANSCHLÜSSE VORGENOMMEN
WERDEN, IST SICHERZUSTELLEN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE
AUSGESCHALTET UND VOM VERSORGUNGSNETZ GENOMMEN IST.
In Tabelle (TAB. 1) sind für den jeweiligen maximal abgegebenen Schweißstrom der
Schweißmaschine die empfohlenen Werte für den Querschnitt des Schweißkabels
2
aufgeführt (in mm ).
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5.5.1 Verbindung mit der Gasflasche
Wiederauffüllbare Gasflasche auf der Auflagefläche Flasche Schweissmaschine: max
60kg.
- Druckverminderer an das Ventil der Gasflasche schrauben. Dazwischen wird das
Reduzierstück gesetzt, das als Zubehör geliefert wird, wenn Argon oder Gemische
aus Argon/CO verwendet werden.
2
- Gaszufuhrschlauch an den Druckverminderer anschließen und die mitgelieferte
Schlauchschelle festziehen.
- Den Einstellring des Druckverminderers lockern, bevor das Flaschenventil geöffnet
wird.
5.5.2 Verbindung mit der Drahtzuführung
-
Die Verbindungen zur Drahtzufuhreinrichtung herstellen (hintere Tafel):
- Schweißstromkabel mit dem Schnellanschluß (+) verbinden;
- Steuerkabel mit dem entsprechenden Stecker verbinden.
- Achten Sie darauf, daß die Stecker festsitzen, um Überhitzung und
Wirkungseinbußen zu verhindern.
- Der vom Druckverminderer der Flasche kommende Gasschlauch wird
angeschlossen und mit der beiliegenden Schlauchschelle befestigt.
5.5.3 Anschluß Schweißstrom-Rückleitungskabel
- Es wird mit dem Werkstück oder der Metallbank verbunden, auf dem es aufliegt, und
zwar so nah wie möglich an der Schweißnaht.
- Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem Symbol (
5.5.4 Anschluß des Brenners
- Der Brenner wird in die zugehörige Steckverbindung eingesetzt, anschließend den
Feststellring von Hand ganz festdrehen.
- Bereiten Sie ihn für die Erstzuführung des Drahtes vor, indem Sie die Düse und das
Kontaktrohr abnehmen, damit der Draht leichter austritt.
5.5.5 Empfehlungen
- Drehen Sie die Stecker der Schweißkabel so tief es geht in die Schnellanschlüsse
(falls vorhanden), damit ein einwandfreier elektrischer Kontakt sichergestellt ist;
andernfalls überhitzen sich die Stecker, verschleißen vorzeitig und büßen an
Wirkung ein.
- Verwenden Sie möglichst kurze Schweißkabel.
- Vermeiden Sie es, anstelle des Schweißstrom-Rückleitungskabels metallische
Strukturen zu verwenden, die nicht zum Werkstück gehören; dadurch wird die
Sicherheit beeinträchtigt und möglicherweise nicht zufriedenstellende
Schweißergebnisse hervorgebracht.
5.5.6 Anschluß des Wasserkühlaggregates G.R.A. (nur in der Version R.A.) (ABB.
G1)
- Den Mantel der Schweißmaschine (1) entfernen.
- Das Aggregat G.R.A. (2) einsetzen.
- Das Aggregat G.R.A. mit den beiliegenden Schrauben an der Rückseite befestigen.
- Den Schweißmaschinenmantel (3) schließen.
- Das Aggregat G.R.A mit dem beiliegenden Kabel an die Schweißmaschine
anschließen.
- Die Wasserleitungen mit den Schnellanschlüssen verbinden.
- Das Aggregat G.R.A. auf die Weise einschalten, wie es im Handbuch beschrieben
ist, das dem Kühlaggregat beiliegt.
ACHTUNG: Wenn die Versorgungsbuchse für das Kühlaggregat nicht verwendet
wird, muß der entsprechende Stift eingesteckt werden, der im Lieferumfang der
Schweißmaschine enthalten ist (außer in der Version mit I max=350A) (ABB. G2).
5.6 EINLEGEN DER DRAHTSPULE (ABB. H1, H2)
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VORSICHT! BEVOR MIT DER ZUFÜHRUNG DES DRAHTES BEGONNEN
WIRD, MUSS SICHERGESTELLT SEIN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE
AUSGESCHALTET UND VOM VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
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PRÜFEN SIE, OB DIE DRAHTFÖRDERROLLEN, DIE DRAHTFÜHRUNGSSEELE
UND DAS KONTAKTROHR DES BRENNERS MIT DEM DURCHMESSER UND DER
ART DES VORGESEHENEN KABELS KOMPATIBEL UND KORREKT ANGEBRACHT
SIND. WÄHREND DER DRAHT EINGEFÄDELT WIRD, DÜRFEN KEINE
SCHUTZHANDSCHUHE GETRAGEN WERDEN.
- Das Haspelfach öffnen.
- Drahtspule auf die Haspel setzen, das Drahtende dabei nach oben gerichtet. Der
Mitnahmestift der Haspel muß dabei korrekt in der dafür vorgesehenen Öffnung
sitzen (1a).
- Nun die Andrück-Gegenrollen lösen und von den unteren Rollen entfernen (2a).
- Prüfen Sie, dass die Drahtvoschubrollen den verwendeten Draht anpassten (2b).
- Das Drahtende freilegen, und das verformte Ende mit einem glatten, gratfreien
Schnitt abtrennen; die Spule gegen den Uhrzeigersinn drehen und das Drahtende
einlaufseitig in die Drahtführung leiten. Es wird 50-100 mm in die Drahtführung des
Brenneranschlusses geschoben (2c).
- Die Gegenrollen werden wieder positioniert und auf einen Zwischenwert eingestellt.
Prüfen Sie, ob der Draht korrekt in der Nut der unteren Rollen läuft (3).
- Die Haspel wird mit Hilfe der entsprechenden, in der Haspelmitte sitzenden
Stellschraube leicht gebremst (1b).
- Düse und Kontaktrohr entfernen (4a).
- Stecker in die Netzsteckdose stecken, Schweißmaschine einschalten,
Brennerknopf und abwarten, bis das Drahtende die gesamte Drahtführungsseele
durchquert hat und 10-15 cm aus dem vorderen Brennerteil hervorschaut. Nun den
Knopf loslassen.
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VORSICHT! Während dieser Vorgänge steht der Elektrodendraht unter Strom
und unterliegt mechanischen Kräften. Bei Nichtanwendung der
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr von
Stromschlägen, Verletzungen und der unerwünschten Zündung von
elektrischen Lichtbögen.
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-
Das Mundstück des Brenners nicht auf Körperteile richten.
-
Nicht den Brenner der Flasche annähern.
-
Das Kontaktrohr und die Düse müssen wieder an den Brenner montiert werden
(4b).
-
Prüfen Sie, ob der Draht gleichmäßig vorgeschoben wird; stellen Sie den
Rollendruck und die Haspelbremsung auf die Mindestwerte ein und kontrollieren
Sie, ob der Draht in der Nut rutscht und ob sich beim Anhalten des Vorschubes die
Drahtwindungen wegen der Trägheitskräfte der Spule lockern.
-
Das aus der Düse hervorstehende Drahtende ist auf 10-15 mm abzutrennen.
-
Das Haspelfach wieder schließen.
5.7 AUSTAUSCH DER DRAHTFÜHRUNGSSEELE IM BRENNER (ABB. I)
Bevor die Seele ausgewechselt wird, ziehen Sie das Brennerkabel glatt, sodaß sich
keine Biegungen bilden.
5.7.1 Spiralförmige Führungsseele für Stahldraht
1- Düse und Kontaktrohr vom Brennerkopf abschrauben.
2- Die Feststellmutter der mittleren Steckverbindung abschrauben, welche die
Führungsseele festhält. Dann die vorhandene Führungsseele entfernen.
3- Die neue Seele in den Kanal des Brennerkabels einführen und vorsichtig
weiterschieben, bis sie aus dem Brennerkopf austritt.
4- Nun die Festellmutter für die Führungsseele von Hand wieder anschrauben.
5- Das überstehende Seelenstück bündig abschneiden, indem man die Seele leicht
zusammendrückt; dann die Seele wieder aus dem Brennerkabel entfernen.
6- Den Schnittbereich der Seele abschrägen und die Seele wieder in den Kanal des
Brennerkabels einführen.
7- Anschließend die Mutter wieder anschrauben und mit einem Schlüssel festziehen.
8- Kontaktrohr und Düse wieder anbringen.
5.7.2 Führungsseele aus synthetischem Material für Aluminiumdraht
Die Schritte 1, 2, 3 durchführen, wie sie für die Stahlführungsseele beschrieben sind
- 19 -
-
) anzuschließen.
2