Auswertung Sicherer Absolutwert In Verbindung Mit Der G-Schnittstelle; Sicherheitsanforderungen Für Den Elektrischen Anschluss - Balluff BML Información Básica

Interfaces para el encóder magnético
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Schnittstellen für magnetkodiertes Wegmesssystem BML
2
Schnittstellen (Fortsetzung)
2.7.3
Auswertung Sicherer Absolutwert in
Verbindung mit der G-Schnittstelle
Die nicht sicher erzeugte absolute Position (BiSS C, SSI,
IO-Link...) der seriellen Schnittstelle kann in Verbindung mit
der sicheren inkrementellen G Schnittstelle als sicherer
Absolutwert ausgewertet werden.
Dazu sind folgende Voraussetzungen nötig:
Vor der Verwendung der Sicherheitsfunktion Sicherer
Absolutwert muss bei der Erstinbetriebnahme des
Messsystems eine initiale Referenzpunktfahrt auf eine
bekannte physikalische Position durchgeführt werden,
um die echte absolute Position zu erkennen.
Bei der Verwendung der Sicherheitsfunktion Sicherer
Absolutwert müssen die gemessenen absoluten
Positionswerte kontinuierlich mit der vom Sensor
bereitgestellten Inkrementalposition verglichen werden.
Bei einer Abweichung zwischen Relativposition und
Absolutposition ist der Absolutwert als potentiell fehler-
behaftet zu betrachten und darf in keiner Sicherheits-
funktion genutzt werden. Das sichere Inkrementalsignal
kann in diesem Fall aber weiterhin als nicht fehlerbehaf-
tet betrachtet werden. Um das Absolutsignal wieder als
nicht fehlerbehaftet betrachten zu können, muss die
initiale Referenzfahrt wiederholt werden.
Bei der Verwendung der Sicherheitsfunktion Sicherer
Absolutwert darf die absolute Position höchstens mit
der Genauigkeit der Quadranten des sin/cos-Signals,
d. h. mit ¼ Periode des sin/cos-Signals sicher ausge-
wertet werden.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten bestehen zwei
Möglichkeiten um einen Fehler im nicht sicheren Absolut-
wert zu erkennen:
Möglichkeit 1
Der Anwender muss sicherstellen, dass die Anlage im
ausgeschalteten Zustand keine Positionsänderung erfährt
und die korrekte Umsetzung dieser Anforderung durch
geeignete Maßnahmen zur Fehlervermeidung (z. B. Durch-
führung einer FMEA) absichern. Zudem muss er beim
Ausschalten des Messsystems den letzten gemessenen
absoluten Positionswert sicher persistent abspeichern.
Beim Wiedereinschalten des Messsystems muss der
aktuelle Wert des absoluten Positionswerts gemessen wer-
den und mit dem zuvor sicher gespeicherten Wert vergli-
chen werden. Bei einer Abweichung zwischen gespeicher-
tem und neuem Wert ist der Absolutwert als potentiell
fehlerbehaftet zu betrachten und darf in keiner Sicherheits-
funktion genutzt werden. Das sichere Inkrementalsignal
kann in diesem Fall aber weiterhin als nicht fehlerbehaftet
betrachtet werden.
Um das Absolutsignal wieder als nicht fehlerbehaftet
betrachten zu können, muss die initiale Referenzfahrt
wiederholt werden.
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deutsch
Möglichkeit 2
Der Anwender muss sicherstellen, dass die Anlage im
ausgeschalteten Zustand keine Positionsänderung um
mehr als ±¼ Periode (entspricht ±1 Quadrant) erfährt und
die korrekte Umsetzung dieser Anforderung durch geeig-
nete Maßnahmen zur Fehlervermeidung (z. B. Durchfüh-
rung einer FMEA) absichern. Zudem muss der Anwender
bei der Erstinbetriebnahme der Anlage die Lage der Quad-
rantenwechsel des sicheren Inkrementalsignals relativ zum
Absolutsignal für beide Verfahrrichtungen sicher abspei-
chern.
Beim Wiedereinschalten des Messsystems muss der
aktuelle Wert des absoluten Positionswerts gemessen wer-
den und mit dem sicheren Inkrementalsignal anhand der
initial ermittelten Lage der Quadrantenwechsel verglichen
werden. Der Wert des sicheren Absolutsignals muss im
selben Quadranten liegen, der anhand des sicheren Inkre-
mentalsignals gemessen wird. Bei einer Abweichung des
erkannten Quadranten zwischen Inkremental- und Absolut-
signal muss der Absolutwert als potentiell fehlerbehaftet
betrachten werden und darf in keiner Sicherheitsfunktion
genutzt werden. Das sichere Inkrementalsignal kann in
diesem Fall aber weiterhin als nicht fehlerbehaftet betrach-
tet werden.
Um das Absolutsignal wieder als nicht fehlerbehaftet
betrachten zu können, muss die initiale Referenzfahrt
wiederholt werden.
2.7.4
Sicherheitsanforderungen für den
elektrischen Anschluss
Der Sensor muss durch ein PELV-Netzteil gespeist werden.
Die Differenzsignale A (zwischen +A (+sin) und (−A (−sin))
und B (zwischen +B (+cos) und −B (−cos)) müssen mit je
120 Ω ±10 % belastet werden.
Es muss sichergestellt werden, dass an den sin/cos-Sig-
nalen keine Fremdeinspeisung erfolgen kann. Dies betrifft
z. B. den Einsatz von Y-Kabeln, die korrekte Kabelverle-
gung, Nutzung geeigneter Stecker usw.

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