Bauanleitung
Querruder
nach oben / unten
Speed- + Kunstflugstellung (nach oben)
Thermik (nach unten)
Spoiler (Querruder nach oben)
Flap (Wölbklappe)
Queranteil (Flap nur nach oben)
Speed- + Kunstflugstellung (nach oben)
Thermik (nach unten)
Spoiler (Flaps nach unten)
Spoiler (Butterfly) / mit zusätzlichem Sender - Offset
beide Querruder nach oben
(20% Sender-Offset)
beide Flaps nach unten
(37% Sender-Offset)
Spoilerzumischung in Höhe
Achtung: Die Festigkeit des Modells ist sehr hoch - es ist aber
nicht mit Voll-GFK-CFK Modellen vergleichbar!
Speed- und Kunstflug immer nur in Speedstellung der Querruder und
Wölbklappen (Flaps). Butterfly nicht bei hoher Geschwindigkeit ausfahren -
Abfangbögen in sinnvollem Verhältnis zur Geschgwindigkeit durchführen!
Wenn Sie dies beachten haben Sie lange Freude an Ihrem Modell.
Bei der Funktion „Spoiler" werden zur Verkürzung des Landeanfluges beide
Querruder nach oben und die Flaps nach unten gestellt werden (Butterfly
bzw. Krähe). Gleichzeitig wird dazu ein entsprechender Tiefenruderausschlag
zugemischt um das Modell im stabilen Flugzustand zu halten. Vorraussetzung
dazu ist eine Fernsteuerung mit entsprechenden Mischern.
Lesen Sie hierzu die Anleitung Ihrer Fernsteuerung!
Die Butterflyeinstellung ermöglicht bei Bedarf steile und zielgenaue
Landeanflüge auch in schwierigem Gelände.
Tipp: Je nach Gelände (z.B. hohes Gras) empfehlen wir das Butterfly
kurz vor Bodenkontakt wieder einzufahren, damit die Scharniere und
Anlenkungen nicht belastet / beschädigt werden.
Hinweis: Bei Querruder „rechts" bewegt sich das in Flugrichtung
gesehen rechte Querruder nach oben. Gleichzeitig
läuft die rechte Flap den halben Weg nach oben mit. Bei Querruderausschlag
nach unten läuft die Flap nicht mit nach unten!
Falls Ihre Fernsteuerung die oben angegebenen Wege nicht zulässt,
müssen Sie ggf. den Gestängeanschluss umsetzen.
Vergewissern Sie sich, dass alle Fernsteuerungskomponenten richtig
eingebaut und angeschlossen sind. Prüfen Sie Rudereinstellungen,
Drehrichtungen der Servos und Freigängigkeit der Rudermechaniken.
Achten Sie darauf, dass die Anschlusskabel nicht in den sich drehenden
ca. + 20 / - 9 mm
Motor gelangen können (mit Heißkleber befestigen)! Prüfen Sie auch
ca. + 2,5 mm
nochmals die Motordrehrichtung (vorsichtig!).
ca. - 2,5 mm
56. Vorbereitungen für den Erstflug
ca. + 20 mm
Für den Erstflug warten Sie einen möglichst windstillen Tag ab. Besonders
günstig sind oft die Abendstunden.
Vor dem ersten Flug unbedingt einen Reichweitentest durchführen! Halten
Sie sich dabei an die Vorgaben des Herstellers Ihrer Fernsteuerung!
ca. + 10 mm
Sender- und Flugakku sind frisch und vorschriftsmäßig geladen. Vor dem
Einschalten des Senders sicherstellen, dass der verwendete Kanal frei ist,
ca. + 3,5 mm
sofern keine 2,4 GHz-Anlage verwendet wird.
ca. -3,5 mm
Falls etwas unklar ist, sollte auf keinen Fall ein Start erfolgen. Geben Sie die
gesamte Anlage (mit Akku, Schalterkabel, Servos) in die Serviceabteilung
ca. -27 mm
des Geräteherstellers zur Überprüfung.
57. Erstflug
Das Modell wird aus der Hand gestartet (immer gegen den Wind).
ca. + 28 mm
Beim Erstflug lassen Sie sich besser von einem geübten Helfer
unterstützen. Nach Erreichen der Sicherheitshöhe die Ruder über die
ca. - 33 mm
Trimmung am Sender so einstellen, dass das Modell geradeaus fliegt.
Machen Sie sich, beim Motorsegler, in ausreichender Höhe vertraut, wie
das Modell reagiert, wenn der Motor ausgeschaltet wird. Simulieren Sie in
ca. -3,5 mm
jedem Fall Landeanflüge in ausreichender Höhe, so sind Sie vorbereitet,
wenn der Antriebsakku leer wird.
Versuchen Sie in der Anfangsphase, insbesondere bei der Landung, keine
„Gewaltkurven" dicht über dem Boden. Landen Sie sicher und nehmen
besser ein paar Schritte in Kauf, als mit Ihrem Modell bei der Landung
einen Bruch zu riskieren.
58. Thermikfliegen
Die Ausnutzung der Thermik setzt Erfahrung beim Piloten voraus.
Aufwindfelder sind in der Ebene - bedingt durch die größere Flughöhe
- am Flugverhalten des Modells schwerer zu erkennen als am Hang,
wo „Bärte" meist in Augenhöhe gefunden und ausgekreist werden
können. Ein Aufwindfeld in der Ebene direkt „über Kopf" zu erkennen und
auszufliegen, ist nur den geübtesten Piloten möglich. Fliegen und suchen
Sie deshalb immer querab von Ihrem Standort.
Ein Aufwindfeld erkennen Sie am Flugverhalten des Modells. Bei guter
Thermik ist ein kräftiges Steigen erkennbar - schwache Aufwindfelder
erfordern ein geübtes Auge und das ganze Können des Piloten. Mit einiger
Übung werden Sie im Gelände die Auslösepunkte für Thermik erkennen
können. Die Luft wird - je nach Rückstrahlkraft des Untergrundes mehr
oder weniger stark - erwärmt und fließt vom Wind getrieben dicht über
den Boden. An einer Geländerauhigkeit, einem Strauch, einem Baum,
einem Zaun, einer Waldkante, einem Hügel, einem vorbeifahrenden Auto,
sogar an Ihrem landenden Modellflugzeug wird diese Warmluft vom Boden
abgelöst und steigt nach oben. Ein schöner Vergleich im umgekehrten
Sinne ist der wandernde Wassertropfen an der Decke, der zunächst kleben
bleibt, gegen eine Rauhigkeit stößt und dann nach unten fällt.
Die markantesten Thermikauslöser sind z.B. scharf abge-grenzte
Schneefelder an Berghängen. Über dem Schneefeld wird Luft abgekühlt
D
11