11.3 Arbeiten mit dem Hochentaster (21)
11.3.1 Automatische
Sägekettenschmierung
Feinjustierung (Abb. 10).
Befüllen Sie den Öltank (23) (siehe 8.4.3)!
Mit der Regulierschraube können Sie die Ölmenge
reduzieren oder erhöhen.
• Im Uhrzeigersinn - Ölmenge reduziert sich (-)
• Gegen Uhrzeigersinn - Ölmenge erhöht sich (+)
11.3.2 Kontrolle der Automatische Sägeketten-
schmierung
• Vergewissern Sie sich stets, dass das automati-
sche Ölsystem richtig funktioniert.
• Achten Sie auf einen stets gefüllten Öltank (23).
• Während der Sägearbeiten müssen das Schwert
(26) und die Sägekette (25) stets ausreichend geölt
sein, um Reibung mit dem Schwert (26) zu verrin-
gern.
• Das Schwert (26) und die Sägekette (25) dürfen nie
ohne Öl sein. Betreiben Sie die Säge trocken oder
mit zu wenig Öl, nimmt die Schnittleistung ab, die
Lebenszeit des Schwertes (26) wird kürzer, die Sä-
gekette (25) wird schnell stumpf und das Schwert
(26) nutzt sich auf Grund von Überhitzung sehr
stark ab. Zu wenig Öl erkennt man an Rauchent-
wicklung oder Verfärbung des Schwertes (26) oder
der Sägekette (25).
• Zum Überprüfen der Sägekettenschmierung des
Hochentasters mit der Sägekette (25) über ein Blatt
Papier halten und ein paar Sekunden Vollgas ge-
ben.
• Auf dem Papier kann die jeweils eingestellte Öl-
menge überprüft werden. Die Sägekette (25) muss
immer eine geringe Menge Öl ab schleudern. Nach
ein paar Sekunden muss eine leichte Ölspur sicht-
bar sein.
11.3.3 Vorsichtsmaßnahmen bei der Sägearbei-
ten
Stellen Sie sich nie direkt unter den Ast, welchen Sie
absägen möchten!
Die Gefahr, dass der Ast unerwartet auf Sie nieder
fällt, ist sehr groß. Im Allgemeinen empfiehlt es sich,
den Hochentaster (21) in einem Winkel von 60° zum
Ast anzusetzen.
Halten Sie das Gerät während des Schnittvorgan-
ges gut mit beiden Händen fest und achten Sie stets
auf eine Gleichgewichtsposition sowie einen guten
Stand.
• Versuchen Sie niemals, Ihr Werkzeug einhändig zu
bedienen. Der Verlust der Kontrolle über Ihr Werk-
zeug kann zu ernsthaften oder tödlichen Verletzun-
gen führen. Arbeiten Sie niemals auf einer Leiter,
einem Baumast oder anderen unsicheren Unter-
gründen.
• Sägen Sie starke Äste nicht in einem Schnitt, son-
dern stets in mehreren Schritten.
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• Legen Sie zum Schneiden die Sägekette (25) an
-
den Ast an.
• Üben Sie zum Führen des Gerätes leichten Druck
aus, überlasten Sie den Motor aber nicht.
Befreien Sie den Arbeitsbereich vor dem Schnei-
den von störendem Geäst und Unterholz. Schaf-
fen Sie anschließend einen Rückzugsbereich,
fern der Stelle, auf die abgeschnittene Äste fal-
len können, und entfernen dort alle Hindernisse.
Halten Sie den Arbeitsbereich frei, entfernen Sie die
abgeschnittenen Äste sofort. Achten Sie auf Ihren
Standort, die Windrichtung und die mögliche Fall-
richtung der Äste. Seien Sie darauf vorbereitet, dass
heruntergefallene Äste zurückschlagen können. Plat-
zieren Sie alle anderen Werkzeuge und Geräte in
sicherem Abstand von den zu schneidenden Ästen,
aber nicht im Rückzugsbereich.
Beobachten Sie stets den Zustand des Baumes.
Suchen Sie nach Fäulnis und Verwesung in den Wur-
zeln und Ästen. Wenn diese innen verfault sind, kön-
nen sie während des Schneidens unerwartet weg-
brechen und herunterfallen. Halten Sie auch nach
angebrochenen und toten Ästen Ausschau, die sich
durch die Erschütterung lösen und auf Sie herabfal-
len könnten.
Bei sehr dicken oder schweren Ästen machen Sie zu-
nächst einen kleinen Einschnitt unterhalb des Astes,
bevor Sie von oben nach unten arbeiten, um ein Ab-
brechen zu verhindern.
Grundlegende Schnitttechnik
Schwere Äste brechen beim Absägen leicht ab und
reisen dabei lange Rindenstreifen vom Stamm weg,
was den Baum nachhaltig schädigt. Mit der folgenden
Schnitttechnik können Sie dieses Risiko wesentlich
verringern:
• Sägen Sie den Ast zunächst etwa 10 cm vom
Stamm entfernt, an der Astunterseite an.
• Setzen Sie in etwa 15 cm Entfernung zum Stamm
von oben einen weiteren Schnitt an.
• Sägen Sie so lange, bis der Ast abbricht. Die Ge-
fahr einer Rindenverletzung am Stamm besteht
jetzt nicht mehr.
• Zum Schluss entfernen Sie mit einem sauberen
Schnitt von oben entlang des Stamms den verblie-
benen Aststumpf.
• Damit die Schäden für den Baum so gering wie
möglich gehalten werden, empfehlen wir die
Schnittstelle zusätzlich noch mit Baumwachs zu
versiegeln.
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