– die Kontrolle über die Motorsäge zu
haben, so dass die Möglichkeit des
Kontakts mit den Kletterseilen und mit dem
Körper des Bedieners sich verringert;
– eine sichere Arbeitsstellung einzunehmen,
so dass man die Kontrolle nicht verliert,
was zu einem Kontakt mit der Motorsäge
führen könnte (ungewollte Bewegung
während die Motorsäge in Betrieb ist).
Um die Motorsäge mit beiden Händen
greifen zu können, muss der Bediener
als generelle Regel stets versuchen,
eine sichere Stellung einzunehmen,
wenn er mit der Motorsäge arbeitet:
– in Höhe der Hüften für
waagerechte Schnitte oder
– in Höhe des Solarplexus für
senkrechte Schnitte.
• Wenn der Bediener in der Nähe von
senkrechten Stämmen arbeitet, mit
verminderter Abdrängkraft auf die
Arbeitsposition, ist eine sichere Fußstellung
womöglich schon ausreichend, um eine
sichere Arbeitsposition beizubehalten.
• Wenn der Bediener sich vom Stamm
entfernt, erhöhen sich die Abdrängkräfte
und müssen daher wie folgt aufgehoben
oder kontrastiert werden:
– Umlenken des Hauptseils über
einen Hilfsankerpunkt;
– Verwendung einer verstellbaren
Schlinge direkt vom Gurtwerk zu
einem Hilfsankerpunkt (Abb. 34).
• Das Erreichen eines festen Halts in der
Arbeitsposition kann durch die Verwendung
eines behelfsmäßigen Steigbügels aus
einer Endlosschlinge erleichtert werden,
in die man den Fuß stellt. (Abb. 35).
6.7.2 Verwendung der Motorsäge
mit einer Hand
Nicht mit nur einer Hand arbeiten, wenn
man in einer unstabilen Arbeitsposition
ist oder wenn man die Motorsäge einer
Handsäge vorzieht, um Astspitzen von
geringem Durchmesser zu schneiden.
Die Motorsäge für die Baumpflege darf nur in
folgenden Fällen einhändig benutzt werden:
• der Bediener kann eine Arbeitsstellung
einnehmen, die ihm den Gebrauch
mit zwei Händen gestattet,
• er muss seine Stellung mit einer
Hand beibehalten (abstützen),
• der Bediener soll einen Schnitt ausführen,
bei dem er den Arm völlig ausstrecken muss,
außerhalb seiner Körperlinie (Abb. 36).
Der Bediener darf nie:
• den Rückschlaggefahrsektor an der
Spitze der Führungsschiene nutzen;
• Schnittgut „festhalten und sägen";
• versuchen, fallendes Schnittgut aufzufangen.
6.8 EMPFEHLUNGEN FÜR
DEN GEBRAUCH
WICHTIG Die Maschine anhalten
(Abs. 6.9) während des Wechsels
der Arbeitsbereiche anhalten.
Wenn sich die Kette während
der Arbeit verkeilt, muss der Motor
sofort ausgeschaltet werden.
Wenn während des Baumschnitts in der Höhe
(mit Hilfe von Seil und Gurtwerk) die Motorsäge
eingeklemmt wird, muss der Bediener:
1. die Maschine sofort ausschalten;
2. die Motorsäge sicher in Innenrichtung
(d. h. in Richtung des Stamms) des
Schnitts am Baum oder an einem
gesonderten Werkzeugseil befestigen;
3. die Motorsäge aus dem Kerbschnitt
entnahmen, indem er ggf. den Ast anhebt;
4. falls erforderlich eine Handsäge oder
eine zweite Motorsäge verwenden, um
die eingeklemmte Säge zu befreien,
indem er mindestens 30 cm von der
eingeklemmten Motorsäge sägt. Die
Schnitte um die Säge freizugeben sind
immer zur Astspitze hin durchzuführen (d.h.
zwischen der eingeklemmten Motorsäge
und der Astspitze, nicht zwischen dem
Stamm und der eingeklemmten Säge).
Auf diese Weise wird verhindert, dass die
eingeklemmte Säge mit dem Schnittgut
nach unten stürzen kann, was zu einer
Zuspitzung der Situation führen könnte.
6.9 STOPP
Zum Anhalten der Maschine:
1. Den Gashebel loslassen (Abb. 16.A).
2. Den Sicherheitsschalter drücken
und den Stromkreislauf deaktivieren
(Licht aus) (Abb. 15.A).
Nach dem Loslassen des
Gashebels dauert es einige Sekunden,
bis die Zahnkette stillsteht.
Die Maschine immer stoppen:
– während des Wechsels der Arbeitsbereiche.
Während der Bewegungen nie den
Finger auf dem Schalter halten, um ein
unbeabsichtigtes Einschalten zu vermeiden.
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