etwaige Luftblasen entweichen können. Vorhandene Luftblasen könnten das Schmieren der Welle behindern.
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Die Pumpe einschalten und das Druckventil allmählich öffnen, bis sich im Wasser kein Sand mehr oder wenigstens nur ein sehr geringer
Anteil Sand befindet (40 g/m³).
Bevor die Elektropumpe definitiv in Betrieb genommen wird, die Sicherungen vom Starter entfernen und mit einem Ohmmeter die
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Durchgängigkeit des Stromkreises kontrollieren, um festzustellen, ob die Pumpe beim Ablassen in den Brunnen beschädigt wurde. In
diesem Fall muss die Gruppe wieder hochgezogen und kontrolliert werden.
Bei dreiphasigen Einheiten muss der Wert des elektrischen Widerstands an allen 3 Phasen ungefähr gleich sein.
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Den Isolationswiderstand gegen Erde, das heißt zwischen Kabelende und Auslassrohr, mit einem Megaohmmeter kontrollieren. Der
Mindestwert gegen Erde beträgt in einer neuen Pumpe bei kaltem Motor 10 Megaohm.
Wenn während des Anlaufens festgestellt wird, dass die Pumpe anomal funktioniert, muss sie angehalten und nach der Ursache der
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Störung gesucht werden.
Während des Betriebs kontrollieren, ob die Pumpe innerhalb ihres Leistungsbereichs arbeitet und der Stromwert an der Schalttafel den
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Wert des Motortypenschilds nicht überschreitet.
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Falls erforderlich den Schieber drosseln und den Intervall etwaiger Druckwächter regulieren.
Vor Inbetriebsetzung der Pumpe muss die Anlage in elektrischer und mechanischer Hinsicht korrekt fertiggestellt sein. Darüber hinaus
kontrollieren, ob alle Sicherungen aktiv sind. Bei geschlossenem Schieber darf die Pumpe nicht länger als 3 Minuten funktionieren, weil
sonst die Gruppe heiß läuft.
8.2 Funktion
Die max. Zahl der Anlaufvorgänge pro Stunde hängt vom Anlassertyp und der Motorleistung ab.
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Bis 100 PS 10 Anlaufvorgänge/Stunde
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Bis 200 PS 8 Anlaufvorgänge/Stunde
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Über 200 PS 5 Anlaufvorgänge/Stunde
Wenn die Elektropumpe nicht „zündet", wiederholte Anlaufversuche vermeiden, bevor nicht die Ursache der Anomalie herausgefunden
wurde. Alle Motoren können einer Abweichung von der Speisespannung gleich +/- 5% des Stromwerts des Typenschilds standhalten.
8.3 Tests
Im Falle der unregelmäßigen Leistung der Pumpe die folgenden Tests durchführen, um die möglichen Ursachen herauszufinden:
1. TEST
Das Ventil vollkommen schließen,
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die Stromaufnahme bei Anlaufen der Einheit notieren,
die Stromaufnahme bei Dauerbetrieb notieren,
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den vom Manometer an der Druckkupplung angezeigten Druck notieren,
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den vertikalen Abstand zwischen Wasserspiegel und der Mitte des Manometerquadranten notieren.
Folgende Fälle können vorkommen:
Druck und Leistung sind unverändert:
– Wenn der Manometer einen im Wesentlichen gleichen Wert liefert, wie der ursprünglich erhaltene, sind die Laufräder nicht abgenutzt und der
Motor hat die richtige Drehrichtung.
– Wenn die Stromaufnahme gleich ist wie der Originalwert, ist die Reibung in der Pumpe und im Motor nicht gesteigert und der eventuell im
Wasser enthaltene Sand beschädigt die Pumpe nicht.
Druckminderung:
– Eine Druckminderung zeigt an, dass die Laufräder abgenutzt sind oder die Speisespannung niedrig ist.
Steigerung der Stromaufnahme:
– Eine Steigerung der Stromaufnahme zeigt die vermehrte Reibung an den Zapfen der Lager aufgrund der im Wasser enthaltenen Feststoffe an.
2. TEST
Das Ventil vollkommen öffnen,
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die Stromaufnahme notieren,
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den am Manometer angegebenen Druck notieren,
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Der folgende Fall kann vorkommen:
Wenn die Förderleistung der Pumpe im Vergleich zum vom Hersteller angegebenen Wert sehr niedrig ist, kann dies durch
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Verkrustungen, Blockieren des Ventils über der Pumpe oder durch Wasserverluste entlang der Rohrleitungen verursacht sein.
9.
WARTUNG
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Die regelmäßige Wartung hängt eng mit der Präsenz von Sand im Wasser zusammen.
Solange die Pumpe nicht signifikant außer Betrieb ist, das heißt die Wasserförderleistung bis unter 50% des Nennwerts gesunken, oder
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die Stromaufnahme zu hoch ist (+5%), muss sie nicht gewartet werden.
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Oftmals müssen bestimmte Verschleißteile ersetzt werden, wie Laufräder, Dichtungsrinne, Lager.
Wenn das gepumpte Wasser einen hohen Sandanteil aufweist, sollte nach den ersten 1000 Betriebsstunden eine erste Inspektion
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durchgeführt werden.
Im Falle des längeren Nichtgebrauchs im Brunnen müssen die Gruppen alle 2 bis 3 Monate für kurze Zeit eingeschaltet werden.
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Sicherstellen, dass die Pumpe vollkommen eingetaucht ist.
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10. REPARATUR
10.1 Demontage der Gruppe Pumpe-Motor
Auf Grund der besonderen Bauart der Gruppe Pumpe- Motor kann sie einfach mit werkstattüblichen Werkzeugen mit metrischem Maßsystem
demontiert und montiert werden.
DEUTSCH
die am Durchflussmesser angegebene Förderleistung der
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Pumpe notieren.
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