DEUTSCH
Chirurgische Hysteroskopie
• Gerichtete Biopsie
• Entfernung von submukösen Myomen und großen Polypen
• Submuköse Myomektomie (siehe Gegenanzeigen)
• Durchtrennung intrauteriner Adhäsionen
• Durchtrennung intrauteriner Septen
Gegenanzeigen
• Akute Adnexitis
Eine Hysteroskopie kann auch unter folgenden Bedingungen,
je nach Schweregrad oder Ausbreitung, kontraindiziert sein:
• Unmöglichkeit, den Uterus aufzudehnen
• Zervixstenose
• Infektion im Bereich von Zervix und Vagina
• Uterine Blutung oder Menstruation
• Existierende Schwangerschaft
• Invasives Zervixkarzinom
• Kürzlich erfolgte Uterusperforation
• Medizinische Kontraindikation oder Unverträglichkeit einer
Anästhesie
Gegenanzeigen der hysteroskopischen Myomektomie
Eine hysteroskopische Myomektomie sollte nicht ohne
ausreichende Schulung, Anleitung und klinische Erfahrung
des Gynäkologen durchgeführt werden. Nachstehende
klinische Situationen stellen eine erhebliche Komplikation
einer hysteroskopischen Myomektomie dar:
• Schwere Anämie
• Unmöglichkeit, aufgrund der Größe ein Myom zu umgehen
(z.B. vorwiegend intramural sitzende Myome mit geringen
submukösen Anteilen)
Warnhinweise
• Nur durch einen Arzt zu verwenden, der in der
Hysteroskopie geschult ist.
• Bei Verdacht auf Schwangerschaft sollte vor der
Durchführung einer diagnostischen Hysteroskopie ein
Schwangerschaftstest empfohlen werden.
• Das MyoSure-Hysteroskop darf nur in Verbindung
mit Zubehör verwendet werden, das den folgenden
Sicherheitsstandards entspricht: Nationale und
regionale Versionen von IEC 60601-1, allgemeine
Festlegungen für die Sicherheit von medizinischen
Geräten; IEC 60601-1-2, Ergänzungsnorm für
elektromagnetische Störgrößen; und, soweit
anwendbar IEC 60601-2-18, besondere Festlegungen
für die Sicherheit von endoskopischen Geräten und
Zubehör; und IEC 60601-2-2, besondere Festlegungen
für die Sicherheit von Hochfrequenz-Chirurgiegeräten
und HF-chirurgischem Zubehör. Bevor Sie ein Zubehör
verwenden, befolgen Sie unbedingt die mit dem
Zubehör gelieferten Anweisungen, einschließlich der
maximalen wiederkehrenden Spitzenspannung im
Falle einer HF-Elektrode.
• Bei Verwendung von HF-Chirurgiegeräten den
Arbeitsteil der aktiven Elektrode im Sichtfeld behalten,
um unbeabsichtigte Verbrennungen zu vermeiden.
• Falls diese Einheit als Teil eines Systems konfiguriert
ist, muss das gesamte System auf die Erfüllung der
Norm IEC 60601-1-1 überprüft werden. Alle Geräte,
die mit dem MyoSure Gewebeentfernungssystem
verwendet werden, müssen vom Typ BF sein.
• Hysteroskop und Abflusskanal werden unsteril
geliefert. Vor Gebrauch müssen sie gründlich gereinigt
und sterilisiert werden.
• Wenn Lichtanschlussadapter am Hysteroskop benutzt
wurden, müssen sie vor jedem nachfolgenden Gebrauch
auseinandergebaut, gereinigt und sterilisiert werden.
• Eine Uterusperforation kann u.U. zu einer Verletzung
des Dickdarms, der Blase, größerer Blutgefäße und
des Harnleiters führen.
• Hochfrequenz-Licht, das am distalen Ende eines
Endoskops aus einer Lichtfaser abgegeben wird,
kann u.U. Temperaturen von über 41 °C (in einem
Umkreis von 8 mm um die Endoskopspitze) erreichen.
Keinen direkten Kontakt der Hysteroskopspitze
mit Patientengewebe oder brennbarem Material
herstellen, da es zu Verbrennungen kommen kann.
Die Leistung der Lichtquelle herabsetzen, wenn sehr
nah am Objekt gearbeitet wird.
• Der Lichtanschluss und der Adapter des Hysteroskops
können Temperaturen von über 41 °C erreichen.
Hysteroskope sollten nicht auf der Patientin oder auf
brennbaren Materialien abgelegt werden, da es zu
Verbrennungen kommen kann.
• Um ein mögliches Sicherheitsrisiko für die Patientin
durch einen unbeabsichtigten Funktionsverlust
des Geräts (d.h. durch Schäden am vorderen Ende
durch chirurgische Instrumente) zu vermeiden, wird
empfohlen, bei operativen Eingriffen ein zusätzliches
steriles Gerät als „Reserve" bei der Hand zu haben.
• Wenn Hysteroskope in Verbindung mit Lasergeräten
verwendet werden, muss das Operationsteam
geeignete Filterbrillen tragen. In einigen Fällen muss
ein spezieller Filter zwischen dem Hysteroskop und
dem Kamerakopf angebracht werden, damit es nicht
durch das Hochleistungslaserlicht zu Schäden an der
Kamera kommt. Weitere Informationen sind von Ihrem
Lasergerätelieferanten erhältlich. Um einen Schaden
am Hysteroskop durch Hochleistungslaserlicht zu
vermeiden, muss das Laserlichtbündel immer durch
das Hysteroskop sichtbar sein und darf nicht auf das
Hysteroskop gerichtet werden, bevor die Laserenergie
aktiviert wird.
Für Hysteroskopie mit Dauerspülung:
• Wenn ein flüssiges Aufdehnungsmittel verwendet wird,
sollte der Flüssigkeitszu- und -abfluss ständig sorgfältig
überwacht werden. Eine intrauterine Instillation
von über 1 Liter sollte wegen einer möglichen
Flüssigkeitsüberlastung aufmerksam verfolgt werden.
Mögliche Komplikationen bei Hysteroskopie mit
Dauerspülung:
• Hyponatriämie
• Hypothermie
• Uterusperforation mit möglicher Verletzung der
benachbarten Organe
• Lungenödem
• Hirnödem
Vorsichtsmaßnahmen
• Mit der transvaginalen Sonographie vor der Hysteroskopie
lassen sich klinische Situationen erkennen, die die
Behandlung der Patientin verändern können.
• Normalerweise kann man die Uterusaufdehnung mit
Druckwerten im Bereich von 35–75 mmHg erzielen.
Wenn der systemische Blutdruck nicht zu hoch ist, ist es
nur in seltenen Fällen notwendig, Druckwerte von über
75–80 mmHg anzuwenden.
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