Prüfung der Lastkette (nach DIN 685-5)
Die Lastkette ist jährlich, jedoch spätestens nach 50 Betriebsstunden auf mechanische
Schäden zu untersuchen. Sie muss auf äußere Fehler, Verformungen, Anrisse,
Korrosionsnarben, Verschleiß und ausreichende Schmierung überprüft werden.
Rundstahlketten müssen ausgewechselt werden, wenn die ursprüngliche Nenndicke ´d´ am
stärksten verschlissenen Kettenglied um mehr als 10% abgenommen hat oder wenn die Kette
über eine Teilung ´pn´ eine Längung von 5% oder 11 Teilungen (11 x pn) eine Längung von 3
% erfahren hat.
Die Nominalwerte und Verschleißgrenzen sind Tabelle 2 zu entnehmen. Bei Erreichen eines
der Grenzwerte ist die Lastkette auszutauschen.
Wartung der Lastkette
Kettenverschleiß in den Gelenkstellen ist in den weitaus meisten Fällen auf ungenügende
Pflege der Kette zurückzuführen. Um eine optimale Schmierung der Umlenkungen zu
gewährleisten, muss die Kette in regelmäßigen, auf den Einsatz abgestimmten Zeitabständen,
mit kriechfähigem Schmierstoff (z.B. Getriebeöl) geschmiert werden. Bei verschleißfördernden
Umgebungseinflüssen, wie z.B. Sand etc. sollte ein Trockenschmiermittel, wie z.B. PTFE-
Spray, verwendet werden. Durch eine sorgfältige Schmierung der Lastkette kann die Standzeit
auf das 20- bis 30-fache gegenüber einer ungewarteten Kette verlängert werden.
• Beim Schmiervorgang ist die Kette zu entlasten, damit das Öl die verschleißbeanspruchten
Umlenkungen benetzen kann. Die aneinander liegenden Umlenkungen müssen stets
Schmierstoff aufweisen, ansonsten kommt es zu einem erhöhten Kettenverschleiß.