3. SICHERHEIT
3.1. VORSCHRIFTEN UND REFERENZNORMEN
Die ROLL-IN-TRAGE ist gemäß den Vorschriften der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte konzipiert und gebaut; im
besonderen wird die ROLL-IN-TRAGE "MERCURY" als Zubehör der Klasse I betrachtet.
3.1.1. ZERTIFIZIERUNGEN
Die Übereinstimmung mit den Sicherheitserfordernissen gemäß der Richtlinie 93/42/EWG ist durch die Anwendung der
harmonisierten Normen EN 1865 und EN 1789 erreicht worden.
Die Konformität mit diesen Vorschriften hat durch benannte Stelle zertifiziert worden, wie durch normative Kraft in
vorausgesehen. Zertifikate sind auf unserer Website www.meber.it
3.2. VORGESEHENER UND UNSACHGEMÄSSER GEBRAUCH
Dieses Produkt ist für den berufsmäßigen Gebrauch, für den Einsatz im medizinischen oder privaten
Bereich zum Zweck des Transports von Patienten mit entsprechenden Krankheitsbildern in liegendem
Zustand oder von vorübergehend oder ständig gehunfähigen Patienten vorgesehen.
Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung bei unsachgemäßem Gebrauch und Einsatz des Produktes in den in der Folge genannten
Situationen, die als ungeeignet angesehen werden:
die Handhabung durch nicht geschultes Personal;
ein Fortbewegen in gehobener Stellung (mit vom Boden abgehobenen Räder) mit dem Patienten
auf der Trage;
der Transport von Patienten mit Krankheiten, die vom medizinischen Personal als nicht kompatibel
angesehen werden;
die Nichtbeachtung von gültigen Sicherheitsnormen/ -maßnahmen seitens des Personals;
das Nichtbefestigen am Fixiersystem innerhalb des Rettungsfahrzeugs;
der Transport von Patienten mit einem Gewicht von mehr als 220 kg;
das Anbringen von ungeeigneten Vorrichtungen und/oder Ausstattungen an der ROLL-IN-TRAGE,
die mit dieser nicht kompatibel sind;
der Transport von Materialien;
von ME.BER. nicht autorisierte Änderungen oder Eingriffe;
die Mißachtung der Angaben dieses Handbuchs.
3.3. ANLEITUNGEN FÜR DIE ANWENDER
Das Produkt ist für den berufsmäßigen Gebrauch bestimmt. Die Anwender sollten neben den erforderlichen technischen Kenntnissen
auch spezifische Erfahrung auf dem Gebiet der Krankenbetreuung aufweisen können und im Besonderen Erfahrungen und Kenntnisse
im Bereich der ROLL-IN-TRAGEN erworben haben. Sie müssen in guter körperlicher Verfassung sein, d.h. sie müssen über
ausreichend Kraft und Muskelkoordination verfügen, um für den Patienten die maximale Sicherheit gewährleisten zu können.
Die ROLL-IN-TRAGE ist so konzipiert, dass sie leicht in das Rettungsfahrzeug geladen werden kann. Überdies kann sie für längere
Fahrten auf fast ebenen Oberflächen, sowohl in inneren Bereichen wie in Zimmern oder Gängen als auch im Freien, z.B. in Höfen,
verwendet werden.
Niemals die ROLL-IN-TRAGE mit darauf gelagertem Patienten auf unebenem Boden und/oder schwierigen
Strecken oder zur Überwindung von größeren Höhenunterschieden verwenden.
Um sichere und effiziente Bedingungen für den Einsatz zu schaffen, muss die ROLL-IN-TRAGE von mind. einer qualifizierten und
geschulten Kraft auf der Fußseite und einer qualifizierten und geschulten Kraft jeweils auf der Füßeseit und Kopfseite bedient werden
(Abb. Nr. 9), weil an diesen Stellen sämtliche Bedienungselemente angebracht sind und so einfach und bequem betätigt werden
können, um die ROLL-IN-TRAGE auf den Rettungswagen aufladen zu können. Die geschulte Kraft muss sich vor und während des
Transportes vergewissern, dass der Patient mit den geeigneten Gurten an der ROLL-IN-TRAGE fest angeschnallt ist (§ 4.4.2) und
dass die Seitenbordwände hochgeklappt sind.
In besonderen Fällen ist der Einsatz von zusätzlichen Kräften/Hilfskräften notwendig.
Auf jeden Fall sollte die Position aller anwesenden Kräfte immer in Blickrichtung zum Patienten sein.
In der nachfolgenden Tabelle ist die Anzahl und die Art der empfohlenen Kräfte angegeben (je nach Anforderung und Patientengewicht
aufgelistet).
MERCURY
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Rev.08 140722