GEFAHR!
Fehlerhafte Bestimmung des Flüssigkeitsdefizits
Verwenden Sie zum Aufhängen der Flüssigkeitsbeutel immer die Haken der Beutel-
waage, um eine genaue Bestimmung des Flüssigkeitsdefizits zu gewährleisten. Las-
sen Sie außerdem die leeren Beutel bis zum Ende des Eingriffs an der Beutelwaage
hängen.
GEFAHR!
Kombination aus niedrigem Solldruck und einem zu hohen Vakuumdruck
Wenn das Aquilex® Fluid Control System zusammen mit Systemen zur Gewebeent-
fernung wie MyoSure® eingesetzt wird, kann die Kombination aus niedrigem Soll-
druck und hohem Vakuumdruck zu einem signifikanten Verlust des intrauterinen
Distensionsdrucks führen, was die Sicht im Operationsfeld beeinträchtigen kann.
Umgekehrt kann bei einem hohen Distensionsdruck das Abschalten des Gerätes
zur Gewebeentnahme zu Druckspitzen von über 150 mmHg führen.
GEFAHR!
Hyponatriämie
Einige Distensionsflüssigkeiten können zu einer Volumenüberlastung mit nachfol-
gender Hyponatriämie und den entsprechenden Folgen führen. Dies wird durch
Distensionsdruck, Flussleistung und Dauer der Hysteroskopie beeinflusst. Es ist
sehr wichtig, den Zu- und Abfluss der Distensionsflüssigkeit jederzeit zu überwa-
chen.
GEFAHR!
Lungenödem
Bei einer Hysteroskopie besteht das Risiko eines Lungenödems, das durch eine Vo-
lumenüberlastung mit isotonischer Flüssigkeit entsteht. Es ist sehr wichtig, den Zu-
und Abfluss der Distensionsflüssigkeit jederzeit zu überwachen.
GEFAHR!
Gehirnödem
Bei einer Hysteroskopie besteht das Risiko eines Gehirnödems, das durch Volumen-
überlastung und Elektrolytentgleisung bei Einsatz hypoosmolarer (nicht-ionischer)
Flüssigkeiten wie Glyzin 1,5 % und Sorbitol 3,0 % entsteht. Es ist sehr wichtig, den
Zu- und Abfluss der Distensionsflüssigkeit jederzeit zu überwachen.
GEFAHR!
Hypothermie (Überwachung der Körpertemperatur)
Bei einer Hysteroskopie kann der kontinuierliche Fluss der Distensionsflüssigkeit zu
einer Absenkung der Körpertemperatur der Patientin führen. Eine niedrige Körper-
temperatur kann Probleme mit den Herzkranzgefäßen und dem Herz-Kreislauf-Sys-
tem verursachen. Überwachen Sie deshalb die Körpertemperatur der Patientin
während der gesamten Operation. Achten Sie insbesondere darauf, dass die folgen-
den, die Hypothermie fördernden, Operationsbedingungen so weit wie möglich
vermieden werden:
• lange Operationsdauer
• Einsatz einer kalten Distensionsflüssigkeit.
Zweckbestimmung
de
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