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Mögliche Shuntkomponenten; Schlauchsysteme; Operationsablauf - MIETHKE DUALSWITCH VALVE Instrucciones De Manejo

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| GEBRAUCHSANWEISUNG
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Abb. 6: Mögliche Kodierungen (oben) und Röntgen-
aufnahme des DSV (Druckstufen 13/30)
Bei Fragen oder Problemen bezüglich der Ven-
tilfunktion wenden Sie sich bitte an die Medizin-
produkteberater derChristoph Miethke GmbH
& Co. KG.
MÖGLICHE SHUNTKOMPONENTEN
Das DUALSWITCH VENTIL kann in ver-
schiedenen Varianten bestellt werden. Die-
se Shuntvarianten besitzen unterschiedliche
Komponenten, die nachfolgend kurz vorge-
stellt werden. Dabei gibt es Varianten für den
kindlichen und weitere für den Erwachsenenhy-
drocephalus. Das SPRUNG RESERVOIR oder
das Bohrlochreservoir werden im Bohrloch
der Schädeldecke positioniert und bieten die
Möglichkeit, den intraventrikulären Druck zu
messen, Medikamente zu injizieren und Liquor
zu entnehmen. Ein stabiler Titanboden verhin-
dert ein mögliches Durchstechen des Bodens.
Das SPRUNG RESERVOIR ermöglicht zusätz-
lich durch ein Rückschlagventil im Boden den
Liquor in die ableitende Richtung zu pumpen
und damit sowohl eine Kontrolle des distalen
Drainageanteils (Reservoir schwer ausdrück-
bar), als auch des Ventrikelkatheters (Reservoir
füllt sich nach Ausdrücken nicht erneut) durch-
zuführen. Während des Pumpvorganges ist der
Zugang zum Ventrikelkatheter verschlossen.
Der Öffnungsdruck des Shuntsystems wird
durch den Einsatz des SPRUNG RESERVOIRS
nicht erhöht.
Das CONTROL RESERVOIR oder die Vorkam-
mer werden auf der Schädeldecke positioniert
und bieten als Vorkammer die Möglichkeit,
den intraventrikulären Druck zu messen, Me-
dikamente zu injizieren, Liquor zu entnehmen
und eine palpatorische Ventilkontrolle durch-
zuführen. Ähnlich dem SPRUNG RESERVOIR
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besitzt das CONTROL RESERVOIR ein Rück-
schlagventil. Ein stabiler Titanboden verhindert
ein mögliches Durchstechen des Bodens. Eine
Punktion sollte möglichst senkrecht zur Reser-
voiroberfläche mit einer Kanüle von max. Ø 0.9
mm erfolgen. Es kann ohne Einschränkung 30
mal punktiert werden.
Warnhinweis: Durch häufiges Pumpen kann
es zu einer übermäßigen Drainage und da-
mit zu unphysiologischen Druckverhältnis-
sen kommen. Der Patient sollte über diese
Gefahr aufgeklärt werden.
Der Bohrlochumlenker bietet durch seinen
strammen Sitz auf dem Ventrikelkatheter die
Möglichkeit, die in den Schädel eindringende
Katheterlänge vor der Implantation zu wählen.
Der Ventrikelkatheter wird im Bohrloch recht-
winklig umgelenkt, (siehe Kapitel „Varianten").

SCHLAUCHSYSTEME

Das DUALSWITCH VENTIL ist so kon struiert,
dass es nach Indikation des Arztes den opti-
malen Ventrikeldruck sicherstellt. Es kann als
DUALSWITCH VENTIL Shuntsystem oder als
einzelne Ven tileinheit mit oder ohne integriertem
distalen Katheter (Innendurchmesser 1,2 mm,
Außendurchmesser 2,5 mm) bestellt werden.
Wird eine einzelne Ventileinheit eingesetzt,
sollten Katheter mit einem Innendurchmesser
von ca. 1,2 mm und einem Außendurchmesser
von ca. 2,5 mm verwendet werden. Der Kon-
nektor am Ventil ermöglicht die Verwendung
von Kathetern mit einem Innendurchmesser
von 1,0 mm bis 1,5 mm. Der Außendurchmes-
ser des Katheters sollte etwa dem doppelten
Innendurchmesser entsprechen. Eine Ausnah-
me stellt die lumbo-peritoneale Ableitung dar.
Hier kann an das Ventil bzw. an das Reservoir
ein lumbaler Katheter angeschlossen werden.
In jedem Fall müssen die Katheter durch eine
Ligatur sorgfältig an den Konnektoren des Ven-
tils befestigt werden. Knicke in den Kathetern
müssen vermieden werden. Die mitgelieferten
Katheter verändern die Druck-Flow-Charakteri-
stik nicht grundlegend.

OPERATIONSABLAUF

Platzierung Ventrikelkatheter
Zur Platzierung des Ventrikelkatheters sind
verschiedene Operationstechniken möglich.
Der notwendige Hautschnitt sollte bevorzugt in
Form eines Läppchens mit Stielung in Richtung
auf den ableitenden Katheter, nur in Ausnah-
mefällen durch einen geraden Hautschnitt er-
folgen. Es sollte darauf geachtet werden, dass
nach Anlage des Bohrlochs die Öffnung der
Dura möglichst klein erfolgt, um ein Liquorleck
zu vermeiden. Der Ventrikelkatheter wird durch
den beiliegenden Mandrin versteift.
Das DUALSWITCH VENTIL ist in verschiedenen
Shuntvarianten erhältlich: Bei Verwendung
eines DSV Shuntsystem mit SPRUNG RESER-
VOIR oder Bohrlochreservoir wird zuerst der
Ventrikelkatheter implantiert. Nach dem Entfer-
nen des Mandrins kann die Durchgängigkeit
des Ventrikelkatheters durch Heraustropfen von
CSF geprüft werden. Der Katheter wird gekürzt
und das Bohrlochreservoir konnektiert, wo-
bei die Konnektion mit einer Ligatur gesichert
wird. Der Hautschnitt sollte nicht unmittelbar
über dem Reservoir liegen. Bei der Verwen-
dung eines DSV Shuntsystems mit CONTROL
RESERVOIR oder mit Vorkammer liegt ein
Bohrlochumlenker bei. Mit Hilfe dieses Umlen-
kers kann die zu implantierende Katheterlänge
eingestellt und in den Ventrikel vorgeschoben
werden. Der Ventrikelkatheter wird umgelenkt,
die Pumpkammer platziert.
Platzierung Lumbalkatheter
Ein Lumbalkatheter wird von der Christoph
Miethke GmbH & Co. KG zur Zeit nicht angebo-
ten. Bitte beachten Sie bei Verwendung eines
Lumbalkatheters die Angaben des Lumbalka-
theter-Herstellers.
Platzierung des DSV
Das DUALSWITCH VENTIL arbeitet lageabhän-
gig. Es muss deshalb darauf geachtet werden,
dass die Konnektorachse des Ventils möglichst
parallel zur Körperachse implantiert wird.
GEBRAUCHSANWEISUNG |
Die Implantation erfolgt subkutan entweder su-
pra- oder knapp infraclaviculär. Das Ventil ist mit
einem Pfeil für die Flussrichtung nach distal hin
versehen (Pfeil nach unten). Das Ventil wird in
eine subkutane Tasche flach implantiert, wobei
für die Funktion nicht ausschlaggebend ist, ob
die Beschriftung zur Haut- oder zur Rippenseite
zu liegen kommt.
Nach Hautschnitt und Untertunnelung der Haut
wird der Katheter, abhängig vom verwendeten
System, entweder vom Bohrloch zum gewähl-
ten Ventilimplantationsort vorgeschoben oder
entgegengesetzt. Bei einer lumbo-peritonealen
Ableitung empfiehlt sich der Rippenbogen als
Implantationsort.
Warnhinweis: Die Katheter sollten nur mit
armierten Klemmchen, nicht direkt hinter
dem Ventil unterbunden werden, da sie
sonst geschädigt werden können.
Durch häufiges Pumpen kann es zu einer
übermäßigen Drainage und damit zu unphy-
siologischen Druckverhältnissen kommen.
Der Patient sollte über diese Gefahr aufge-
klärt werden.
Platzierung des Peritonealkatheters
Der Ort des Zugangs für den Peritonealkatheter
liegt im Ermessen des Chirurgen. Er kann z. B.
waagerecht paraumbilikal oder transrektal in
Höhe des Epigastriums angelegt werden.
Ebenso können verschiedene Operationstech-
niken für die Platzierung des Peritonealkathe-
ters angewendet werden.
Es wird empfohlen, den Peritonealkatheter mit
Hilfe eines subkutanen Tunnelers vom Ventil
aus, eventuell mit einem Hilfsschnitt, bis zum
Ort der Platzierung durchzuziehen.
Der Peritonealkatheter, der in der Regel fest am
DUALSWITCH VENTIL befestigt ist, besitzt ein
offenes distales Ende und keine Wandschlitze.
Nach Darstellung und Entrieren des Peritone-
ums oder mit Hilfe eines Trokars wird der, wenn
notwendig gekürzte, Peritonealkatheter in die
freie Bauchhöhle vorgeschoben.
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Dsv