deu
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, DN
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, in Zoll/Inch
Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahme-
stellen DN 15 (½")
Tabelle 1: Richtwert für die Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahmestellen,
bezogen auf die größte Nennweite der Verteilungsleitung" (Einzelzapfleistung
mindestens 10 l/20 s) (Merkblatt „Spülen, Desinfizieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasserinstallationen" (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, kursive Zeile ergänzt, Begrenzung auf
DN 50). Zum Spülen größerer Nennweiten können 2 oder mehrere REMS
Multi-Push parallel geschaltet werden.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den erreichten
Wasseraustausch am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. ohne Druckluft \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 1 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
(siehe Fig. 6)
5. Wasserzufluss öffnen. Solange die Mindestfließgeschwindigkeit v H
2 m/s und der Wasseraustausch n H
Werte. Nach Erreichen der Werte \ Enter
(Werden die Vorgabewerte v H
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
H
O), Spülzeit (t H
O), Wasseraustausch (n H
2
2
(V H
O) \ Enter
2
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.1.2. Programm Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit intermittierender
Druckluft
Die Reinigungswirkung durch Spülen kann durch den Zusatz von Druckluft
verstärkt werden. Gemäß EN 806-4:2010 und Merkblatt „Spülen, Desinfizieren
und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen" (August 2014) des Zent-
ralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, muss das für die
Spülung verwendete Trinkwasser filtriert werden, wobei Partikel ≥ 150 µm
zurückgehalten werden müssen und von einwandfreier Trinkwasserbeschaf-
fenheit sein (REMS Feinfilter mit Filtereinsatz 90 µm verwenden, Art.-Nr. 115609).
„Das Rohrsystem kann mit einem Trinkwasser/Luft-Gemisch intermittierend
mit einer Mindestfließgeschwindigkeit in jedem Rohrabschnitt von 0,5 m/s unter
Druck gespült werden. Dazu muss eine bestimmte Mindestanzahl von Entnah-
mearmaturen geöffnet werden. Wenn in einem zu spülenden Abschnitt der
Rohrleitung der Mindestvolumenstrom bei Vollfüllung der Verteilungsleitung
nicht erreicht wird, sind ein Speicherbehälter und eine Pumpe für das Spülen
zu verwenden." „In Abhängigkeit von der Größe der Installation und der Anord-
nung der Rohrleitungen muss das System abschnittsweise gespült werden.
Kein Spülabschnitt darf eine Rohrstranglänge von 100 m überschreiten." Kein
Spülabschnitt darf eine Rohrstranglänge von 100 m überschreiten."
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, DN
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, in Zoll/Inch
Mindestvolumenstrom bei vollständig
gefülltem Rohrleitungsabschnitt, in l/min
Mindestanzahl der vollständig zu öffnenden
Entnahmestellen DN 15 (½") oder einer
entsprechenden Querschnittsfläche
Tabelle 2: Empfohlene(r) Mindestdurchfluss und Mindestanzahl von Entnah-
mestellen, die in Abhängigkeit vom größten Nenndurchmesser der Rohrleitung
im gespülten Abschnitt für den Spülvorgang zu öffnen sind (für eine Mindest-
fließgeschwindigkeit von 0,5 m/s)" (EN 806-4:2010, kursive Zeile ergänzt,
Begrenzung auf DN 50). Zum Spülen größerer Nennweiten können 2 oder
mehrere REMS Multi-Push parallel geschaltet werden.
Die in EN 806-4:2010 und im Merkblatt „Spülen, Desinfizieren und Inbetrieb-
nahme von Trinkwasser-Installationen" (August 2014) des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, beschriebene manuelle Betä-
tigung der Stellorgane für die Zufuhr der intermittierenden Druckluft erfolgt bei
REMS Multi-Push automatisch. Die Druckluft wird mit einem Überdruck von
0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck zugeführt. Die Zuführung der
Druckluft dauert 5 s, die Stagnierungsphase (ohne Druckluft) dauert 2 s.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den
erreichten Volumenstrom am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Druckluft intermittierend \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
(siehe Fig. 6)
5. Wasserzufluss öffnen. Wird die Mindestfließgeschwindigkeit v H
der Mindestvolumenstrom VS H
10
25
32
40
1"
1¼"
1½"
2
4
6
O eingeben (0-999 l) \ Enter
2
O = 20 nicht erreicht sind, blinken die
2
O und n H
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
2
2
O), Mindestfließgeschwindigkeit (v
2
O), verbrauchte Wassermenge
2
25
32
40
1"
1¼"
1½"
15
25
38
1
2
3
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
2
O = 0,5 m/s,
2
O und die Spüldauer erreicht \ Enter
2
Die Spüldauer (nach Merkblatt „Spülen, Desinfizieren und Inbetriebnahme
50
von Trinkwasser-Installationen" (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland,) richtet sich nach der Leitungslänge
und soll je laufenden Meter 15 s nicht unterschreiten. Je Entnahmestelle
2"
muss die Spüldauer mindestens 2 min betragen.
(Werden die Vorgabewerte v H
8
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
H
O), Spülzeit (t H
2
(VS H
O) \ Enter
2
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.1.3. Programm Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit konstanter Druckluft
Bei diesem Programm wird die Druckluft kontinuierlich mit einem Überdruck
von 0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck zugeführt. Dabei entfallen
gegenüber dem Programm „3.1.2. Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit inter-
mittierender Druckluft" die Druckluftstöße. Diese bewirken zwar eine deutliche
Verbesserung der Reinigungswirkung, es werden jedoch die Rohrleitungen
durch die Druckstöße höher belastet. Bestehen Bedenken bezüglich der
Festigkeit der zu spülenden Rohrleitungen, kann mit diesem Programm durch
eine stoßfreie Verwirbelung durch die konstant zugeführte Druckluft zumindest
eine Verbesserung der Reinigungswirkung gegenüber dem Programm „3.1.1.
Spülen mit Wasser (ohne Luftzufuhr)" erzielt werden.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die verbrauchte Wassermenge am Bildschirm an.
O =
2
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Dauerluftstrom \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
(siehe Fig. 6)
5. Wasserzufluss öffnen. Zur Beendigung \ Enter, (\ Esc = Abbruch)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
Wassermenge (V H
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.2. Programm Desinfektion von Trinkwasserinstallationen
VORSICHT
Während der Desinfektion von Trinkwasserinstallationen darf kein Trink-
wasser für Verbraucher entnommen werden!
Die Europäische Norm EN 806-4: 2010 schreibt zur „Auswahl von Desinfek-
tionsmitteln" vor:
„Trinkwasser-Installationen dürfen nach dem Spülen desinfiziert werden, wenn
eine verantwortliche Person oder Behörde dieses festlegt."
„Alle Chemikalien, die zur Desinfektion von Trinkwasser-Installationen eingesetzt
werden, müssen den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung
entsprechen, die in Europäischen Normen oder, wenn Europäische Normen
nicht anwendbar sind, in nationalen Normen festgelegt sind."
„Der Einsatz und die Anwendung von Desinfektionsmitteln müssen in Überein-
stimmung mit den entsprechenden EG-Richtlinien und allen örtlichen oder
nationalen Vorschriften erfolgen."
„Transport, Lagerung, Handhabung und Anwendung aller dieser Desinfekti-
50
onsmittel können gefährlich sein, daher müssen Gesundheits- und Sicherheits-
anforderungen genau eingehalten werden."
2"
„Das System ist mit der Desinfektionslösung mit der Ausgangskonzentration
und für die Kontaktzeit zu befüllen, die vom Hersteller des Desinfektionsmittels
59
festgelegt wurde. Wenn am Ende der Kontaktzeit die Restkonzentration des
Desinfektionsmittels unterhalb der Empfehlung des Herstellers liegt, muss das
4
gesamte Desinfektionsverfahren erforderlichenfalls wiederholt werden, bis die
Restkonzentration nach der entsprechenden Kontaktzeit erreicht ist. Nach einer
erfolgreichen Desinfektion muss das System unverzüglich entleert und mit
Trinkwasser gründlich gespült werden. Das Spülen muss entsprechend den
Anweisungen/Empfehlungen des Herstellers des Desinfektionsmittels oder so
lange fortgesetzt werden, bis das Desinfektionsmittel nicht mehr nachweisbar
ist oder unter dem Niveau liegt, das entsprechend den nationalen Vorschriften
zulässig ist. Personen, die die Desinfektion vornehmen, müssen entsprechend
qualifiziert sein."
„Nach dem Spülen muss eine Probe (müssen Proben) genommen und einer
bakteriologischen Untersuchung unterzogen werden. Wenn die bakteriologische
Untersuchung der Probe/Proben ergibt, dass keine ausreichende Desinfektion
erreicht wurde, muss die Anlage gespült und erneut desinfiziert werden, danach
sind weitere Proben zu nehmen."
„Eine vollständige Aufzeichnung der Einzelheiten des gesamten Verfahrens
und der Untersuchungsergebnisse muss erstellt und dem Eigentümer des
Gebäudes übergeben werden."
Technische Regel – Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 des DVGW
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.
Für Deutschland ist zu beachten: „Alle Chemikalien einschließlich der Additive,
die zur Desinfektion von Trinkwasser-Installationen eingesetzt werden, müssen
den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung entsprechen,
die in europäischen oder deutschen Normen festgelegt sind (DIN EN 806-4)."
„Jede Anlagendesinfektion belastet die Werkstoffe und Bauteile der Trinkwas-
ser-Installation, so dass es zu einer Schädigung der Trinkwasser-Installation
kommen kann."
O und VS H
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
2
2
O), Mindestfließgeschwindigkeit (v
2
O), verbrauchte Wassermenge (V H
2
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
2
O), Spülzeit (t H
2
O) \ Enter
2
deu
O), Volumenstrom
2
O), verbrauchte
2