Ottobock 3R93 Instrucciones De Uso página 13

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4.2.1 Deaktivierung/Aktivieren der Sperrfunktion
VORSICHT
Sturzgefahr. Nach Deaktivierung der Sperrfunktion den Patienten unbedingt auf die geänderte
Funktionalität hinweisen.
Die Sperrfunktion ist im Auslieferungszustand permanent aktiviert und kann wie bei herkömmlichen
Sperrkniegelenken zum Hinsetzen über das Zugseil (Abb. 2, Pos. E) manuell entsperrt werden.
Deaktivierung der Sperrfunktion (permanent)
1. Die am Gelenk in Gehrichtung linke blau-silberne Abdeckkappe 4G551 vorsichtig mit einem
Schraubendreher entfernen (Abb. 4, Pos. A).
2. Kniegelenk vollständig strecken.
3. Gewindestift 506G3=M4x18 (Abb. 5, Pos. A) mit Hilfe des Einstellschlüssels 710H10=2X3
(Abb. 5, Pos. B) herausdrehen.
4. Gewindestift 506G3=M4x18 mit Loctite® 636K13 benetzen und bei gleichzeitigem Ziehen des
Zugseiles (Abb. 5, Pos. C) mit Hilfe des Einstellschlüssels 710H10=2X3 im Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag eindrehen. Danach rastet der Sperrhaken 4G539 (Abb. 5, Pos. D) nach Los-
lassen des Zugseiles nicht mehr in seiner ursprünglichen Position ein.
5. Zuvor entfernte Abdeckkappe wieder aufstecken.
Die Sperrfunktion ist nun permanent deaktiviert. Die Sperre rastet bei vollständiger Streckung des
Gelenks nicht mehr ein. Die Standphasensicherung erfolgt nun über den Bremsmechanismus.
Aktivierung der Sperrfunktion
Aufgrund einer sich einschränkenden Mobilität des Patienten kann es notwendig sein, die Sperr-
funktion wieder zu aktivieren:
1. Die am Gelenk in Gehrichtung linke blau-silberne Abdeckkappe 4G551 vorsichtig mit einem
Schraubendreher entfernen (Abb. 4, Pos. A).
2. Gewindestift 506G3=M4x18 (Abb. 5, Pos. A) entgegen dem Uhrzeigersinn mit Hilfe des Ein-
stellschlüssels 710H10=2X3 (Abb. 5, Pos. B) herausdrehen.
3. Gewindestift 506G3=M4x18 mit Loctite® 636K13 benetzen und wieder eindrehen, aber nur so
weit, dass der Sperrhaken 4G539 (Abb. 5, Pos. D) bei vollständiger Streckung wieder einrastet.
VORSICHT
Sturzgefahr. Ein zu weit eingedrehter Gewindestift kann die korrekte Nutzung der Sperrfunktion
ggf. behindern, weil der Sperrhaken am Einrasten gehindert wird. Gewindestift nur so weit ein-
drehen, dass die Bewegung des Sperrhakens beim Ziehen des Zugseils nicht behindert wird.
4. Zuvor entfernte Abdeckkappe wieder aufstecken.
Feststellschieber und Zugseil
Um den Patienten das Gehen mit frei beweglichem Kniegelenk zu ermöglichen, ist der Feststellschie-
ber (Abb. 1, Pos. 3a) so ausgebildet, dass er auch in entsperrtem Zustand arretiert werden kann.
Der Feststellschieber sollte an der lateralen Schaftseite montiert werden.
Zur Montage des Feststellschiebers am Schaft sollte der Perlondraht (Abb. 1, Pos. 3b) so gekürzt
werden, dass das komplette Zugseil (Abb. 1, Pos. 3b) im montierten Zustand leicht gespannt ist.
Die Gelenksperre sollte erst nach einem Zugseilhub von ca. 10 mm entsperrt werden.
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Ottobock | 13

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