15. Das Zugseil durch den im Laminat entstandenen Kanal schieben (Abb. 21).
16. Das Zugseil durch die Bohrung im Feststellschieber schieben, die Länge des Zugseils bestim-
men und das Zugseil kürzen (Abb. 22).
17. Die Schraubmuffe auf das Ende des Zugseils aufschrauben (Abb. 23).
Der Feststellschieber ist korrekt montiert, wenn die beiden Enden des Zugseils geradlinig auf die
Verbindungspunkte am Feststellschieber und an der Zugschlaufe des Knies zeigen (Abb. 24).
Prüfen der Funktion
VORSICHT
Sturzgefahr durch mangelhaftes Einrasten der Sperre. Wurde das Zugseil fehlerhaft montiert
(Sperre öffnet unbeabsichtigt bei Kniebeugemoment, Sperre rastet nicht ein bei vollständiger Stre-
ckung) kann es zum unbeabsichtigten Beugen des Kniegelenks und zum Sturz des Patienten kommen.
Überprüfen Sie nach allen Einstellarbeiten die Sperrfunktion.
18. Prüfen, ob das Gelenk bei Vorspannung des Zugseils volle Streckung erreicht (Abb. 25).
19. Prüfen, ob die Entriegelung komfortabel zu bedienen ist.
Deaktivieren der Sperrfunktion
VORSICHT
Sturzgefahr. Den Patienten unbedingt darauf hinweisen, dass eine vorübergehende Deaktivie-
rung der Sperrfunktion mit dem Feststellschieber zu unsicheren Situationen führen kann (Eingriff
in die Funktionalität).
INFORMATION
Soll im Fortgang der Rehabilitation die Sperrfunktion permanent deaktiviert werden, ist gemäß
Kap. 4.2.1 zu verfahren.
Soll die Sperrfunktion vorübergehend deaktiviert werden, kann dies mithilfe des Feststellschiebers
erfolgen. Hierzu ist eine Modifikation des Feststellschiebers nötig.
20. Den Feststellschieber vom Schaft abschrauben.
21. Die Zusatzführung am Feststellschieber durch Heraustrennen der Plastiknase freilegen (Abb. 26).
22. Den Feststellschieber am Schaft montieren.
> Das Gelenk kann durch Einrasten des Feststellschiebers vorübergehend entsperrt und
wieder gesperrt werden (Abb. 27).
4.2.3 Einstellung der Bremsfunktion
VORSICHT
Sturzgefahr durch falsche Einstellung der Bremsfunktion. Eine falsche Einstellung der Brems-
funktion kann zum unbeabsichtigten Beugen des Kniegelenks oder zum Haken der Bremse und
in der Folge zum Sturz des Patienten führen.
Die Empfindlichkeit der Bremse muss so eingestellt werden, dass eine ausreichende Bremswir-
kung gewährleistet ist und es nicht zum Haken der Bremse bei Entlastung der Prothese kommt.
Beachten Sie die nachfolgenden Einstellungshinweise.
3R93
Ottobock | 15