• Fällschnitt setzen
3. Den hinteren Fällschnitt in einer, gegenüber
dem horizontalen Einschnitt mindestens 5
cm höheren Position anbringen (Abb. 18.B).
4. Den hinteren Fällschnitt nur so tief einsägen,
dass noch ein Steg (Fällleiste) stehen
bleibt, der als "Scharnier" wirken kann (Abb.
18.C). Der Steg verhindert, dass sich der
Baum dreht und in die falsche Richtung
fällt. Sägen Sie den Steg nicht durch.
5. Ohne das Schwert herauszuziehen,
schrittweise die Dicke des Scharniers
vermindern, bis der Baum umfällt.
6. Wenn sich zeigt, dass der Baum
möglicherweise nicht in die gewünschte
Richtung fällt oder sich zurückneigt und
die Sägekette festklemmt, den Fällschnitt
unterbrechen, bevor der hintere Fällschnitt
ausgeführt ist und Keile aus Holz,
Kunststoff oder Aluminium verwenden
(Abb. 18.D), um den Schnitt zu öffnen.
Den Baum entlang der gewünschten
Falllinie fallen lassen, indem mit einem
Hammer auf die Keile geschlagen wird.
7. Wenn der Baum zu fallen beginnt, muss man
die Maschine vom Schnitt herausziehen,
sie anhalten (Abs. 6.6), auf den Boden
stellen und dann den vorgesehenen
Fluchtweg einschlagen. Auf herunterfallende
Äste achten und nicht stolpern.
6.5.3 Entasten eines Baums
Hierunter versteht man das Abtrennen
der Äste vom gefällten Baum.
Achten Sie auf die Stützpunkte des
Asts auf dem Boden, auf die Möglichkeit,
dass dieser unter Spannung steht,
auf die Richtung, die der Ast beim
Schneiden einnehmen kann und auf
die mögliche Instabilität des Baums,
nachdem der Ast geschnitten wurde.
Beim Entasten größere, nach unten
gerichtete Äste, die den Baum
stützen, vorerst stehen lassen.
Kleine Zweige mit nur einem Schlag
entfernen (Abb. 19.A).
Äste, die unter Spannung stehen, sollten
von unten nach oben gesägt werden,
um ein Verbiegen der Kettensäge
zu vermeiden (Abb. 19.B).
6.5.4 Durchtrennen eines Stamms
Hierunter versteht man das Teilen des
gefällten Baumes in Abschnitte.
Achten Sie auf Ihren sicheren Stand und die
gleichmäßige Verteilung Ihres Körpergewichts
auf beide Füße. Falls möglich sollte der Stamm
durch Äste, Balken oder Keile unterlegt werden.
Das Durchtrennen eines Stamms
wird durch die Verwendung des
Krallenanschlags vereinfacht (Abb. 1.I):
1. Den Krallenanschlag in den Stamm
stechen und mit dem Krallenanschlag
als Hebel eine Bogenbewegung der
Maschine durchführen, wodurch das
Schwert in das Holz schneidet (Abb. 20);
2. Wiederholen Sie den Arbeitsschritt mehrmals
und versetzen Sie gegebenenfalls den
Ansetzpunkt des Krallenanschlags.
• Auf den Boden gestützter Stamm
Wenn die gesamte Länge des Baumstammes
gleichmäßig aufliegt,wird er von oben gesägt
(obere Durchtrennung) (Abb. 21.A).
– Circa bis zur Hälfte des Durchmessers
schneiden. Danach den Stamm
drehen und den Schnitt von der
Gegenseite vervollständigen.
• Nur auf einem Endstück
aufgestützter Stamm
Wenn der Stamm nur auf einem
Endstück aufstützt:
– 1/3 des Durchmessers der
unteren Seite schneiden (untere
Durchtrennung) (Abb. 22.A);
– Dann den Rest von oben schneiden, bis
man auf den Unterschnitt trifft (Abb. 22.B).
• Auf beide Endstücke gestützter Stamm
Wenn der Stamm auf beide
Endstücke gestützt ist:
– 1/3 des Durchmessers vom
oberen Teil her schneiden (obere
Durchtrennung) (Abb. 23.A);
– danach muss man den Endschnitt ausführen,
indem man die untere Durchtrennung der
2/3 von der Unterseite macht, bis man
auf den ersten Schnitt trifft (Abb. 23.B).
• Stamm in Hanglage
Bei Sägearbeiten am Hang stets oberhalb
des Baumstammes stehen (Abb. 24).
Um im Moment des "Durchsägens" die
volle Kontrolle zu behalten, gegen Ende
des Schnitts den Anpressdruck reduzieren,
ohne den festen Griff an den Handgriffen
der Maschine zu lösen. Darauf achten, dass
die Maschine nicht den Boden berührt.
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