OPTIMALE ANWENDUNGSBEDINGUNGEN
Für maximalen Nutzen sollte das PREVENA PLUS™ Inzisionsversorgungssystem unverzüglich nach der
Operation auf die saubere, chirurgisch geschlossene Wunde appliziert werden. Die Anwendung sollte
kontinuierlich für mindestens zwei Tage und höchstens sieben Tage erfolgen. Es kann vom Patienten
mit nach Hause genommen werden.
Das PREVENA PLUS™ Inzisionsversorgungssystem ist nicht zur Anwendung geeignet, wenn in
folgendem Zusammenhang Komplikationen auftreten:
•
Ischämie der Inzision oder des Inzisionsbereichs
•
unbehandelte oder nicht fachgerecht behandelte Infektion
•
unzureichende Hämostase der Inzision
•
Zellulitis des Inzisionsbereichs
Das PREVENA PLUS™ Inzisionsversorgungssystem darf nicht zur Behandlung offener oder dehiszenter
chirurgischer Wunden verwendet werden.
Stattdessen sollte für die Versorgung solcher Wunden das V.A.C.® Therapiesystem in Betracht gezogen
werden.
Den kleinsten verfügbaren Kanister für die ausgewählte V.A.C.® Therapieeinheit verwenden.
Das PREVENA PLUS™ Inzisionsversorgungssystem ist bei folgenden Patienten mit Vorsicht zu verwenden:
•
Patienten mit dünner Haut in der Umgebung der Inzision, da bei diesen beim Abnehmen des
PREVENA PLUS™ Verbands Haut- oder Gewebeschädigungen auftreten können
•
Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko aus der Inzision im Zusammenhang mit dem Gebrauch
von Antikoagulanzien und/oder Thrombozytenaggregationshemmern
KONTRAINDIKATION
•
Überempfindlichkeit gegen Silber
WARNHINWEISE
Das PREVENA PLUS™ Inzisionsversorgungssystem ist nicht zur Behandlung offener oder
dehiszenter Wunden bestimmt.
NICHT die V.A.C. VERAFLO™ Therapie (Instillation) verwenden, die über die V.A.C.ULTA™
Therapieeinheit verfügbar ist. Die Instillation in den Inzisionsbereich kann zu einer
Flüssigkeitsansammlung und dies wiederum zu einer Mazeration führen.
Blutungen: Vor dem Anlegen des PREVENA PLUS™ Inzisionsversorgungssystems an Patienten mit
einem Risiko von Blutungskomplikationen aufgrund des operativen Verfahrens, von Begleittherapien
und/oder weiteren Erkrankungen ist sicherzustellen, dass eine Hämostase erreicht wurde und alle
Gewebeebenen angenähert wurden. Wenn während der Therapie plötzlich eine aktive oder starke
Blutung auftritt oder im Schlauch oder Kanister frisches Blut zu sehen ist, den PREVENA PLUS™ Verband
an Ort und Stelle belassen, die Therapieeinheit ausschalten und sofort einen Notarzt hinzuziehen.
Infizierte Wunden: Wie bei allen Wundbehandlungen müssen Ärzte und Patienten/Pflegepersonal Wunde,
umliegendes Gewebe und Exsudat häufig auf Anzeichen einer Infektion oder anderer Komplikationen
kontrollieren. Zu den Anzeichen einer Infektion zählen u. a. Fieber, Druckempfindlichkeit, Rötung,
Schwellung, Jucken, Ausschlag, Erwärmung der Wunde oder Wundumgebung, eitriger Ausfluss oder
strenger Geruch. Infektionen sind immer ernst zu nehmen und können zu Komplikationen wie Schmerzen,
Unwohlsein, Fieber, Gangrän, toxischem Schock, septischem Schock und/oder Tod führen. Anzeichen
oder Komplikationen einer systemischen Infektion sind u. a. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Kopfschmerzen,
Schwindel, Ohnmacht, Halsschmerzen mit Schwellung der Schleimhäute, Verwirrung, hohes Fieber,
refraktäre und/oder orthostatische Hypotonie oder Erythrodermie (sonnenbrandartiger Ausschlag). Das
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