Kapitel 4 – Sterilisieren
Nach dem Ende eines Programms beachten Sie bei der Entnahme des Sterilguts Folgendes:
Öffnen Sie nie gewaltsam die Tür. Der Autoklav könnte beschädigt werden und/oder es könnte heißer
Dampf austreten.
Verwenden Sie zur Entnahme der Tabletts den Tablettheber.
Berühren Sie nie mit ungeschützten Händen das Sterilgut, den Kessel oder die Innenseite der Tür.
Die Teile sind heiß.
Kontrollieren Sie die Verpackung des Sterilguts bei der Entnahme aus dem Autoklav auf
Beschädigungen.
Sollte eine Verpackung beschädigt sein, verpacken Sie das Sterilisiergut neu und sterilisieren es noch
einmal.
Wenn Sie das Sterilgut direkt nach Programmende aus dem Autoklav nehmen, kann es vorkommen, dass
sich geringe Mengen Feuchtigkeit auf dem Sterilgut befinden.
Laut dem Arbeitskreis für Instrumentenaufbereitung (AKI; Rote Broschüre; 10. Auflage; S.57) gilt: „Als
tolerierbare Restfeuchte werden – in der Praxis – einzelne Wassertropfen (keine Pfützen) angesehen, die
innerhalb 15 Minuten abgetrocknet sein müssen."
Sterilgut lagern
Verwenden Sie ausschließlich normkonforme Verpackungen für das Sterilgut. Lagern Sie Sterilgut nicht im
Aufbereitungsraum. Beachten Sie für die Lagerung von Sterilgut DIN 58953, Teil 8 und die unten
aufgeführten Kriterien.
Beachten Sie für den Lagerort und die Lagerdauer des Sterilguts folgende Kriterien:
staubgeschützt z. B. im geschlossenen Instrumentenschrank,
geschützt vor Beschädigung auf glatten Flächen,
geschützt vor zu großen Temperaturschwankungen,
geschützt vor Feuchtigkeit (z. B. Alkohol, Desinfektionsmittel),
Lagerdauer entsprechend der Verpackungsart,
die maximale Lagerfähigkeit ist von der Verpackung und den Lagerbedingungen abhängig. Sie
beträgt bei normkonform verpacktem Sterilgut – staubgeschützte Lagerung vorausgesetzt – bis zu
sechs Monate.
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