Korrosion
chemische Veränderung oder Zerstörung metallischer
Werkstoffe durch Wasser und Chemikalien
Kontamination
hier: Verunreinigung der Sterilisatorbeladung mit
unerwünschten bzw. schädlichen Stoffen
Leerkammerprüfung
Prüfung ohne Beladung; wird durchgeführt, um die
Leistung des Sterilisators ohne den Einfluss einer
Beladung zu beurteilen; ermöglicht die Überprüfung der
erhaltenen Temperaturen und Drücke gegenüber den
vorgesehenen Einstellungen. [DIN EN 285]
Leitwert
ist der Kehrwert des elektrischen Widerstandes; Maß-
einheit ist Mikrosiemens/Zentimeter (µS/cm); Je mehr
Stoffe im Wasser gelöst sind, desto besser leitet es
elektrischen Strom und desto höher ist dessen Leitwert.
destilliertes Wasser hat im Idealfall den Leitwert Null.
Leitwertmessung
Messung des Leitwertes
Luftleckage – Prüfung der Luftleckage
Luftleckage ist eine undichte Stelle, durch die
unerwünscht Luft ein- bzw. austreten kann; Prüfung der
Luftleckage dient zum Nachweis, dass das Volumen des
Lufteintritts in die Sterilisierkammer während der
Vakuumphasen einen Wert nicht überschreitet, der das
Eindringen von Dampf in die Sterilisatorbeladung
verhindert, und dass die Luftleckage keine mögliche
Ursache einer erneuten Kontamination der
Sterilisatorbeladung während der Trocknung ist.
massiv
ohne Hohl- oder Zwischenräume, fest, dicht,
geschlossen
massive Beladung – Prüfung bei massiver Beladung
dient zum Nachweis, dass bei den Werten, auf die die
Steuerung eingestellt ist, die erforderlichen
Sterilisationsbedingungen innerhalb der gesamten
Beladung erreicht werden. Die Beladung muss die
Höchstmasse an massiven Instrumenten darstellen, für
deren Sterilisation ein Sterilisator nach DIN EN 285
ausgelegt ist. [DIN EN 285].
Mehrfachverpackung
z. B. doppelt in Folie versiegelte oder in Folie verpackte
Instrumente befinden sich zusätzlich in einem Behälter
oder in Textilien eingeschlagene Container.
MPBetrieb
Verordnung, die für das Errichten, Betreiben, Anwenden
und Instandhalten von Medizinprodukten nach § 3 des
Medizinproduktgesetzes mit Ausnahme der
Medizinprodukte zur klinischen Prüfung oder
Leistungsbewertungsprüfung gilt
normkonform
Übereinstimmung mit allen relevanten Normen
porös
durchlässig für Flüssigkeiten und Luft, z. B. Textilien
poröse Kleinteile
aus Materialien, die Fluide (z. B. Flüssigkeiten)
absorbieren können
Poröse Teilbeladung – Prüfung bei poröser
Teilbeladung
dient zum Nachweis, dass bei den Werten, auf die die
Steuerung eingestellt ist, der Dampf schnell und
gleichmäßig in das festgelegte Prüfpaket eindringt
[DIN EN 13060]
Poröse Vollbeladung – Prüfung bei poröser
Vollbeladung
dient zum Nachweis, dass bei den Werten, auf die die
Steuerung eingestellt ist, die erforderlichen
Sterilisationsbedingungen in porösen Ladungen mit der
maximalen Dichte erreicht werden, für deren Sterilisation
ein Sterilisator nach DIN EN 285 ausgelegt ist [DIN EN
285]
Prozessbeurteilungssystem
auch Self-Monitoring-System – beobachtet sich selbst,
vergleicht Messfühler während laufender Programme
untereinander
Self-Monitoring-System
Prozessbeurteilungssytem
separater Dampferzeuger
Der Dampferzeuger befindet sich außerhalb der
Sterilisierkammer. So ist die Sterilisierkammer vor
Überhitzung geschützt.
Siedeverzug
ist das Phänomen, dass man unter bestimmten Bedin-
gungen Flüssigkeiten über ihren Siedepunkt hinaus
erhitzen kann, ohne dass sie sieden; dieser Zustand ist
instabil; bei geringer Erschütterung kann sich innerhalb
kürzester Zeit eine große Gasblase ausbilden, die sich
explosionsartig ausdehnt.
Speisewasser
wird zur Erzeugung des Wasserdampfes für die
Sterilisation benötigt; Richtwerte für die Wasserqualität
gemäß DIN EN 13060, Anhang C,
Sterilbarrieresystem
verschlossene Mindestverpackung, die das Eintreten von
Mikroorganismen verhindert; z. B. durch Siegelung
verschlossene Beutel, verschlossene wieder
verwendbare Container, gefaltete Sterilisationstücher
etc.
Sterilgut
wird auch als Charge bezeichnet, ist bereits erfolgreich
sterilisiertes, also steriles Gut
Sterilisierkammer
Innenraum eines Sterilisators, nimmt das Sterilisiergut
auf
Sterilisiergut
ist unsteriles, sterilisierbares noch zu sterilisierendes Gut
TCP
(engl. transmission control protocol) bezeichnet ein
Standard-Protokoll zur Verbindung von Rechnern und
Netzwerken.
Vakuum
Umgangssprachlich: materiefreier Raum;
im technischen Sinne: Volumen mit verringertem
Gasdruck (zumeist Luftdruck)
Vakuumtrocknung
schonende Trocknung; das Trockengut wird einem
Unterdruck ausgesetzt, was den Siedepunkt reduziert
und somit auch bei niedrigen Temperaturen zu einer
Verdampfung des Wassers führt.
VDE
Verband der Elektrotechnik, Elektronik und
Informationstechnik e.V.
weiche Sterilisierverpackung
z. B. Papierbeutel oder Klarsicht-Sterilisierverpackungen
Glossar
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