sich an Ihren Codman-Medizinprodukteberater. Weitere Informationen finden
Sie im Abschnitt „Sicherheitshinweise" unter Sicherheitsinformationen zur
Magnetresonanztomographie (MRT) auf Seite 52.
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Nur Codman Zubehörteile in Verbindung mit der MedStream-Infusionspumpe
verwenden. Andernfalls kann dies dazu führen, dass die Pumpe beschädigt
wird oder das System nicht ordnungsgemäß funktioniert.
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Die Produktanweisungen zur Vorbereitung der Pumpe, Implantation,
Erstbefüllung, Programmierung, Nachfüllung und Bolusgabe (injiziert oder
programmiert) befolgen. Diese Tätigkeiten dürfen nur von qualifiziertem
ärztlichen Personal ausgeführt werden. Der unsachgemäße Einsatz
implantierter programmierbarer Infusionspumpen kann eine Über- oder
Unterdosierung des Medikaments zur Folge haben.
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Vor dem Verschließen der Inzisionen sicherstellen, dass das zentrale
Füllseptum und das Bolusseptum der implantierten Pumpe palpiert werden
können und der/die Katheter nicht verdreht wird/werden oder das zentrale
Füllseptum oder Bolusseptum blockiert/blockieren.
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Allen Alarmsignalen der Pumpe muss unverzüglich nachgegangen
werden. Lautet die Fehlermeldung „Pumpen-Hardwarefehler (X)", ist das
Pumpenreservoir unverzüglich zu entleeren. Dieser Zustand kann zu einer
Überdosierung des Medikaments führen.
Warnhinweise zur Pumpenfüllung
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Wenn sich Luft im Reservoir der Pumpe befindet, kann die Infusionsrate die
programmierte Rate übersteigen und damit eine Medikamentenüberdosis
verursachen. Sämtliche in der Spritze und der Füllvorrichtung vorhandenen
Luftblasen sind vor dem Befüllen des Pumpenreservoirs sorgfältig zu
entfernen. Sicherstellen, dass alle Füllkomponenten mit Flüssigkeit gefüllt sind
und visuell überprüfen, dass sich vor dem Befüllen des Pumpenreservoirs
keine Luftbläschen in der Füllvorrichtung befinden.
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Das Reservoir nicht überfüllen. Das Volumen des Reservoirs bestimmen,
bevor die Pumpe gefüllt wird. Vor dem Auffüllen der Pumpe das Reservoir
mit der Medikamentenlösung vollständig entleeren. Ein Überfüllen kann eine
Mehrförderung verursachen, welche zu einer Überdosierung des Medikaments
oder zur Beschädigung der Pumpe führen kann.
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Zum Befüllen des Reservoirs ausschließlich die im MedStream-Auffüllset
enthaltene Kanüle verwenden. Diese Kanüle wurde speziell für die
Verwendung mit dieser Pumpe entwickelt. Die Verwendung anderer Kanülen
kann dazu führen, dass das zentrale Füllseptum beschädigt oder die Lösung
nicht ordnungsgemäß verabreicht wird.
Warnhinweise zum Bolusseptum
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Die folgenden Schritte durchführen, um bei einer manuellen Bolusgabe
durch Injektion Fehler zu vermeiden. Da im Bolusseptum, Pumpenkatheter
und intraspinalen Katheter eine beträchtliche Restmenge des Medikaments
enthalten sein kann, könnte eine Missachtung dieser Schritte zu einer
Überdosierung des Medikaments führen.
Das zentrale Füllseptum und Bolusseptum lokalisieren.
Die im Lieferumfang des MedStream-Bolussets enthaltene Boluskanüle
für den Zugang zum Bolusseptum verwenden.
Flüssigkeit aus dem Bolusseptum aspirieren, um sicherzustellen,
dass das Medikament entfernt wurde. Siehe Umrechnungstabelle
für die Katheterlänge unter Technische Daten.
Warnhinweise zu den verwendeten Medikamenten
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Keine Medikamente mischen. Es ist nicht bekannt, welche Auswirkungen
das Mischen von Medikamenten in der Pumpe hat.
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Nur die voranstehend unter Indikationen aufgeführten Medikamente und
Verdünnungsmittel mit der MedStream-Infusionspumpe verwenden. Die
Verwendung von inkompatiblen oder kontaminierten (nicht der Spezifikation
entsprechenden) Medikamentenlösungen kann zu einer Beschädigung des
Pumpendrosselchips sowie einer erhöhten oder verringerten Flussrate führen.
Dies kann ernsthafte Komplikationen, einschließlich Überdosierung, die
Wiederkehr zugrunde liegender Symptome und Tod, zur Folge haben.
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Von Codman durchgeführte Studien, bei denen die Ausfällung von Morphinsulfat
für intrathekale Injektionen bei unterschiedlichen pH-Werten untersucht
wurde, haben ergeben, dass die Verwendung von konservierungsmittelfreien
Morphinsulfatlösungen mit pH-Werten über 6,5 für diese Pumpen nicht
empfohlen wird. Insbesondere wurde festgestellt, dass höher konzentrierte
Morphinsulfatlösungen (>10 mg/ml) möglicherweise eher zu einer Ausfällung führen,
wenn die pH-Werte des Medikaments der in der US- Pharmakopoeia spezifizierten
pH-Obergrenze (d. h. bei oder nahe einem pH-Wert von 6,5) entsprechen oder
diese übersteigen. Es ist wichtig, die pH-Werte der als Injektionsverdünnungsmittel
dienenden sterilen, konservierungsmittelfreien physiologischen 0,9 %
Kochsalzlösung festzustellen, um zu verhindern, dass dadurch der pH-Wert der
gemischten und den Pumpen zugegebenen Medikamentenlösung erhöht wird.
Bevor die Mischungen in die Pumpen eingefüllt werden, ist darauf zu achten,
dass sich keine Ausfällung gebildet hat. Dies ist insbesondere wichtig, wenn in der
Pumpe höhere Morphinsulfatkonzentrationen verwendet werden.
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