10. Der Durchmesser der implantierten Verschlussmanschette muss
in Bezug auf Katheter oder andere transurethrale Implantate
bestimmt werden. Der Innendurchmesser der kleinsten
Verschlussmanschette (3,5 cm) geht (absolut leer) in der Regel
über 28 French hinaus. Weiterer Spielraum ist notwendig für das
Harnröhrengewebe des Patienten zwischen dem transurethralen
Implantat und der Verschlussmanschette. Die Dicke des
Harnröhrengewebes des Patienten ist charakteristisch und muss
vom Arzt ermittelt werden, damit die richtige Größe gewählt
werden kann.
Hinweise bezüglich InhibiZone™
1.
Bei Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen ist die
Verwendung von Produkten mit InhibiZone sorgfältig abzuwägen,
da Rifampin und Minozyklin-HCl eine zusätzliche Belastung der
Leber oder Nieren verursachen können.
2.
Patienten, bei denen ein mit InhibiZone beschichtetes Produkt
implantiert wurde und die gleichzeitig Methoxyflouran einnehmen,
sind eingehend auf Anzeichen von Nierentoxizität zu überwachen.
3.
Bei Patienten, bei denen ein mit InhibiZone beschichtetes Produkt
implantiert wird und die gleichzeitig Warfarin einnehmen, ist
die Prothrombinzeit zu überwachen, da eine Verlangsamung der
Koagulation infolge von Tetracyclinen beobachtet wurde.
4.
Die Verwendung von Produkten mit InhibiZone sollte bei
Patienten, die Thionamide, Isoniazid und Halothan einnehmen,
genau abgewogen werden. Bei Patienten, die diese Medikamente
in Kombination mit höher dosiertem Rifampin einnehmen,
wurden hepatische Nebenwirkungen beobachtet.
5.
Implantate mit InhibiZone dürfen nicht mit Ethylalkohol,
Isopropylalkohol, anderen Alkoholsorten, Aceton oder anderen
nicht polaren Lösungsmitteln in Berührung kommen. Derartige
Mittel können die Antibiotika vom Implantat ablösen.
6.
InhibiZone-Komponenten vor der Implantation nicht in
Kochsalz- oder andere Lösungen tauchen. Die Komponenten
können bei Bedarf unmittelbar vor der Implantation kurz
abgespült oder in eine sterile Lösung getaucht werden.
7.
InhibiZone ersetzt nicht die normale Antibiotikatherapie.
Verwenden Sie weiterhin alle prophylaktischen Therapien, die
normalerweise für urologische Eingriffe verwendet werden.
8.
Da Produkte mit InhibiZone mit einer Kombination aus
Rifampin und Minozyklin-HCl imprägniert sind, gelten alle
Kontraindikationen, Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für
die Verwendung dieser antimikrobiellen Wirkstoffe und müssen
für dieses Produkt befolgt werden, obwohl systemische Mengen
an Minozyklin-HCl und Rifampin bei Patienten mit diesem
Implantat höchstwahrscheinlich nicht vorkommen werden.
Operativer Eingriff
1.
Die falsche Größe der Manschette oder des Ballons bzw. andere
Ursachen können zu einer Gewebeerosion, Migration der
Komponenten oder fortwährenden Inkontinenz führen.
2.
Eine Migration der Komponenten kann erfolgen, wenn die
Manschette falsch bemessen, die Pumpe oder der Ballon nicht
richtig platziert oder die Schlauchlängen falsch zugeschnitten
werden. Eine Migration kann zu Schmerzen, Komplikationen,
Gerätefehlfunktionen und einer chirurgischen Revision führen.
3.
Eine unangemessene Operationstechnik oder sterile Technik,
die anatomische Fehlplatzierung der Komponenten sowie
unangemessene Größenbestimmung und/oder falsches Füllen der
Komponenten kann zu Fehlresultaten führen.
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