Das System kann die Entfernung der betreffenden Oberflächen-
punkte bestimmen. Als Folge davon erhält man ein dreidimensi-
onales Koordinatenbild der Rad/Reifen-Oberfläche.
Mit Hilfe dieser Punkte wird sowohl der Radmittelpunkt, als auch
die Ausrichtung des Rades in der Senkrechten (daraus wird
später der Sturz errechnet) und in Längsrichtung (das ist eine der
Grundlagen für die Spurberechnung) bestimmt.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Messung ist, dass die
Kamera die Streifen gut 'sehen' kann. Dies könnte beispielsweise
verhindert werden durch direktes oder reflektiertes Tageslicht. In
so einem Fall ist der Nachrüstsatz Lichtschutz (1 987 009 G61N)
sehr hilfreich.
AD G9001 N
29.10.08
Der Grenzwert liegt bei etwa 450 Lux, gemessen auf der Felge mit
Blick des Sensors waagrecht. In jedem Fall wird das System ein
Lichtproblem an der betreffenden Stelle mitteilen, und typischer-
weise kann man im Prozess weitergehen, indem man das Rad
abschattet, sei es auch nur für kurze Zeit.
Die Sonde selbst sollte während des Messprozesses möglichst
nicht berührt werden. Ganz sicher ist es nicht empfehlenswert,
die Sonde als Ablage zu missbrauchen!
Ein leichtes Schwingen der Sonde in Querrichtung ist mecha-
nisch nicht zu verhindern, stört die Messung aber auch nicht, da
die entsprechenden Bewegungen durch einen zusätzlich einge-
bauten Neigungsmesser ausgeglichen werden.
Die Ansteuerung der Sonde sowie die Rückmeldung von Status
und Messwerten erfolgt über Funk (WLAN).
Die Messtechnik ist dafür ausgelegt, so gut wie alle Arten und
Grössen von Reifen / Felgen zu messen. Randbedingung: Der
Aussendurchmesser des Reifens muss im Bereich zwischen
450mm und 750mm liegen. Hierbei sind von Stahlfelgen (ob
schwarz oder rostig) über alle möglichen Arten von Alufelgen bis
hin zu spiegelblanken Chromfelgen alle Fälle möglich. Selbstver-
ständlich auch mit Niederquerschnittreifen.
Damit hat man eine hervorragende Abdeckung. Die Messung ist
hierbei nicht nur berührungslos, sondern erfordert als erste
serientaugliche Anlage der Welt auch keine Vorbereitung in Form
der Montage irgendwelcher Spannhalter. Im Fall von Stahlfelgen
spricht auch nichts dagegen, eine eventuell vorhandene Radkap-
pe montiert zu lassen.
Als Reserve für den Fall eines Funk-Kommunikationsausfalles
gibt es übrigens eine Verbindungsleitung vom Roboter-Unterbau
zur Sonde, über die unabhängig festgestellt werden kann, ob der
Sonden-PC eingeschaltet ist. Ausserdem kann darüber im Notfall
der Sonden-PC zurückgesetzt und neu gestartet werden.
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