Bitte prüfen Sie an dieser Stelle folgende Punkte:
- Sind auf beiden Rädern Farbstreifen zu sehen?
- Falls nicht: Sind beide Sonden-PCs offensichtlich eingeschal-
tet (zu erkennen daran, dass am Embedded PC mehr als eine
gelbe LED an ist).
- Sollte wider Erwarten ein PC nicht eingeschaltet sein, können
Sie versuchen, den betreffenden PC durch Druck auf die im
obigen mit ‚Reset' bezeichnete Taste einzuschalten. Dies bitte
Aber wirklich nur dann, wenn am Embedded PC in der Sonde
nur die unterste gelbe LED an war. Sollte wider Erwarten nicht
einmal die unterste gelbe LED leuchten, hat entweder die
ganze Sonde oder keinen Strom oder das Netzteil unten in der
Sonde ist nicht eingeschaltet.
- - - Stimmt der auf diesem Fenster angezeigte Raddurchmesser
mit der Realität überein? Falls nicht, können Sie auf ‚Notfallmo-
dus' umschalten und den zu verwendenden Raddurchmesser
manuell eingeben, siehe Bild links. Danach die Messung durch
Druck auf ‚Ja' erneut vorbereiten.
- Falls der ‚Quality Check' einen speziellen Sektor des Rades als
problematisch markiert, wie im Bild rechts gezeigt, prüfen Sie
bitte nach, ob dort etwas entweder die freie Sicht blockiert,
oder aber beispielsweis die Oberfläche des Reifens z.B. durch
grosse Wassertropfen oder einen glänzenden Schmierfilm
unmessbar gemacht wurde.
Ebenfalls kritisch sind flächendeckende Beläge mit schwarzem
Bremsstaub, die schlichtweg kaum Licht reflektieren.
Insgesamt wird die Messung aber spätestens nach kurzem
Abwischen (Wassertropfen) oder abstrahlen funktionieren.
Danach wird das Hinterrad angefahren. Wenn die Radmitte in
Längsrichtung gefunden ist, wird auch hier die Mess-Sequenz
gestartet. Sollten Sie eine extrem hohe Fahrzeug-Schrägstellung
(mehr als 0.7°, diese Schwelle ist einstellbar) haben, so erhalten
Sie eine Warnung. Sie sollten in diesem Fall den Prozess abbre-
chen und das Fahrzeug erneut (und gerade) auffahren, da die
AD G9001 N
29.10.08
Messgenauigkeit im Bereich kleiner Fahrzeugschrägstellungen
am höchsten ist.
Dafür drücken Sie ‚Abbrechen' und bestätigen im daraufhin
angezeigten Fenster (Bild rechts) auf ‚Ja'.
Ansonsten wird nun die Schlagkompensation an der Hinterachse
vorgenommen. Hierzu werden die langen Schiebeplatten gegen-
läufig verschoben. Die Räder drehen sich dabei um mindestens
etwa 20°. Am Endpunkt der Bewegung wird ein Satz Messwerte
aufgenommen. Danach fahren die Platten in umgekehrter Rich-
tung um den doppelten Weg, was einen Messpunkt bei etwa
-20° Radverdrehwinkel ergibt.
Zuletzt werden die Platten in die Ausgangsposition zentriert. An
jedem Messpunkt werden die Platten kurz entspannt und wieder
verriegelt. Ohne Druckluft, also ohne Entriegelung der Platten zur
richtigen Zeit, wäre eine genaue Messung nicht möglich.
Es handelt sich dabei um eine Dreipunktkompensation. Trotz der
relativ kleinen Drehwinkel wird hervorragende Genauigkeit des
Messergebnisses erreicht.
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