Abbildung 31. Auslassbereich des Katheters Impella 5.0 auf oder nahe
der Aortenklappe (ähnlich für Impella LD)
Auszuführende Aktionen:
1.
Position des Katheters Impella 5.0 oder Impella LD unter
Zuhilfenahme von Röntgendurchleuchtung oder Echokardiographie
beurteilen und anpassen, sofern verfügbar.
2.
Sind Röntgendurchleuchtung oder Echokardiographie nicht
verfügbar, reduzieren Sie das P-Level auf P-2 und ziehen Sie den
Katheter sanft um 2 cm zurück, um zu sehen, ob der Zustand
dadurch behoben ist.
IMPELLA
STEHT
®
Wenn der Impella Katheter plötzlich stehenbleibt:
1.
Versuchen Sie, den Katheter auf P-8 neu zu starten.
2.
Wenn der Impella auf P-8 nicht neu startet, versuchen Sie, auf P-2
neu zu starten.
3.
Wenn der Impella nicht neu startet oder erneut stehenbleibt,
warten Sie 1 Minute und versuchen Sie erneut, neu zu starten.
4.
Wenn der Impella neu startet, fahren Sie auf P-2 zurück, wie
es vom Patienten vertragen wird. Unter diesen Umständen ist
die Katheterfunktion nicht zuverlässig und der Impella kann
möglicherweise erneut stehenbleiben.
5.
Wenn der Impella nicht neu startet, entfernen Sie den Impella so
bald wie möglich vom Ventrikel, um eine Aorteninsuffizienz zu
vermeiden.
ANSAUGEN
Wenn das für den Impella Katheter verfügbare Blutvolumen unzureichend
oder beschränkt ist, kann es zu Ansaugung kommen. Ansaugung
beschränkt den Umfang der Unterstützung, den der Impella Katheter
dem Patienten bieten kann, und hat eine Verringerung des Arteriendrucks
und der Herzleistung zur Folge. Sie kann Blutzellen schädigen, was zu
Hämolyse führt. Sie kann auch ein Hinweis auf eine Rechtsherzinsuffizienz
sein.
ANSAUGUNG MIT IMPELLA 2.5, IMPELLA CP ODER
IMPELLA CP MIT SMARTASSIST
Wenn der Automated Impella Controller bei Betrieb im AUTO-Modus eine
Ansaugung erkennt, verringert er automatisch die Motordrehzahl, um die
Flussrate zu senken und dadurch die Ansaugung zu beheben; er zeigt den
Hinweisalarm „Reduzierte Impella Flussrate" an. Wenn die Ansaugung
behoben ist, führt der Controller die Flussrate wieder auf die gewünschte
Einstellung. Wird das Ansaugen weiterhin bei niedrigster Motordrehzahl
erkannt, zeigt der Controller den Alarm „Ansaugen" an.
Automated Impella Controller mit SmartAssist
Wenn der Alarm Ansaugen oder Reduzierte Impella Flussrate
während der Unterstützung mit einem Impella auftritt, befolgen Sie
folgende empfohlene Aktionen:
1.
Stellen Sie sicher, dass der Patient angemessenes Volumen hat.
2.
Reduzieren Sie das P-Level um ein oder zwei P-Level.
3.
Überprüfen Sie den Impella Katheter mit bildgebenden Verfahren
auf korrekte Position. Positionieren Sie den Katheter neu, indem Sie
ihn leicht aus dem Ventrikel herausdrehen/-bewegen oder in den
Ventrikel hineindrehen/-bewegen. Eine oder beide dieser Aktionen
können dabei helfen, den Einlass des Impella Katheters von der
intraventrikulären Wand weg zu bewegen.
4.
Beurteilen Sie die rechtsventrikuläre Funktion durch Bewertung
invasiver Hämodynamik und/oder Echokardiographie.
5.
Stellen Sie das P-Level wieder auf den Wert vor dem Alarm.
Wenn beim Impella 2.5, Impella CP oder Impella CP mit SmartAssist
plötzlicher niedriger Fluss oder Ansaugung bei Inbetriebnahme
auftreten:
a) Entfernen Sie den Katheter vom Patienten und stellen Sie sicher,
dass die ACT bei mindestens 250 Sekunden liegt.
b) Überprüfen Sie den Auslass- und den Einlassbereich
sorgfältig und entfernen Sie etwaige Thromben oder anderes
Fremdmaterial.
c) Setzen Sie den Katheter wieder ein.
ANSAUGUNG MIT KATHETER IMPELLA 5.0,
IMPELLA 5.5 MIT SMARTASSIST ODER IMPELLA LD
Wenn der Alarm Ansaugen während der Unterstützung mit dem
Katheter Impella 5.0 oder Impella LD auftritt, befolgen Sie die empfohlenen
Aktionen:
1.
Reduzieren Sie das P-Level um 1 oder 2 Level, um die
Auswirkungen der Ansaugung zu verringern.
2.
Beurteilen Sie die Flüssigkeitseinnahme und -ausscheidung des
Patienten, um angemessenen Volumenstatus zu bestätigen.
3.
Überprüfen Sie den Impella Katheter mit bildgebenden Verfahren
auf korrekte Position. Positionieren Sie den Katheter neu, indem Sie
ihn leicht aus dem Ventrikel herausdrehen/-bewegen oder in den
Ventrikel hineindrehen/-bewegen. Eine oder beide dieser Aktionen
können dabei helfen, den Einlass des Impella Katheters von der
intraventrikulären Wand weg zu bewegen.
4.
Bestätigen Sie die rechtsventrikuläre Funktion durch Bewertung des
CVP oder der rechtsseitigen Funktion mittels Echokardiographie.
Wenn CVP keine Option ist, überprüfen Sie den diastolischen Druck
der Arteria pulmonalis, um den Volumenstatus des Patienten zu
beurteilen.
5.
Stellen Sie das P-Level wieder auf den Wert vor dem Alarm.
BETRIEB DES IMPELLA KATHETERS OHNE
HEPARIN IN DER PURGELÖSUNG
Der Impella Katheter ist dazu vorgesehen, mit einer Purgeflüssigkeit
verwendet zu werden, die Heparin enthält. Ein Betrieb des Systems ohne
Heparin in der Purgeflüssigkeit wurde bislang nicht getestet. Sollte der
Patient aufgrund einer heparininduzierten Thrombozytopenie oder Blutung
eine Unverträglichkeit gegenüber Heparin haben, müssen Ärzte ihr
klinisches Urteilsvermögen bei der Abwägung der Risiken und des Nutzens
der Verwendung des Impella Systems ohne Heparin einsetzen.
Wenn es im besten Interesse des Patienten ist, das System ohne Heparin zu
verwenden, muss die Dextroselösung dennoch verabreicht werden und der
Arzt sollte die systemische Verabreichung eines alternativen Antikoagulans
in Betracht ziehen. Der Impella Katheter wurde bislang nicht mit
alternativen Antikoagulantien in der Purgelösung getestet. Die Verwendung
alternativer Antikoagulantien kann die Lebensdauer oder Leistung des
Impella Katheters verringern.
®
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